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1. Erdkunde - S. 253

1888 - Freiburg im Breisgau : Herder
253 Patagonien, im Westen teilweise bewaldet, im Osten eine öde Ebene, ist von einer geringen Anzahl Indianer bewohnt, welche von Jagd und Fischfang leben und sich durch Körpergröße aus- zeichnen. Die Osthälfte wird von Argentina beansprucht. Jenseits der vom spanischen Seefahrer Magellan (Magelhaens) entdeckten und nach ihm benannten Straße liegen die Feuerlands- inseln, deren Bewohner, die Pescherähs, noch auf niedrigster Kultur- stufe stehen. — Die (britischen) Falklandsinseln sind eine Station der Walfischfahrer. Australien. Australien (d. i. Südland) hat einen Flächenraum von 8 950 000 qkm (163 000 Meilen), ist also der kleinste Erdteil. Es liegt fast ganz auf der südlichen Halbkugel in- mitten der W a s s e r h a l b k u g e l der Erde — wie Europa in- mitten der Land halbkugel. — Australien besteht aus folgenden Teilen: A. Der Kontinent Australien (früher Neuholland genannt) nebst der dazu gehörigen Insel Tasmanien (Vandiemensland). B. Die australische Inselwelt (Oceanieu), welche in zwei, teilweise parallelen Gürteln den Norden und Osten des Festlandes umgiebt. Der innere Juselgürtel beginnt dicht bei den hinter- indischeu Inseln mit Neu-Guinea und umzieht den Kontinent in einem Bogen bis Neuseeland. Mit Ausnahme dieser Insel wird der ganze Gürtel von einem dunkelfarbigen Menschenstamme, den Papuas, bewohnt und deshalb auch Melanesien genannt. Der äußere Juselgürtel beginnt mit den Marianen und erstreckt sich zuerst dem innern parallel, dann aber zieht er in öst- licher Richtung gegen Südamerika. Man nennt diesen Gürtel auch Polynesien, d. i. Vielinselreich. Außer den beiden Jnselgürteln gehören noch einzelne isolierte Inseln zu Australien.
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