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1. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 29

1909 - Trier : Lintz
Die Rheinische Schieferplatte und die Cöluer Bucht. 29 zueinander? Gib ihre Ausdehnung und ihre Grenzen an! Welche Gebiete liegen höher als 500 m (f. Abb. 11!) Nenne die höchsten Berg- gipfel! Nenne Tieflandsgebiete! Gib die Lage der Landschaft im Gradnetz an! Miß folgende Strecken des Rheinlaufes: Von Bingen bis Coblenz, von Coblenz bis Bonn, von Bonn bis Düsfeldorf, von Düsseldorf bis Wesel!) Der Rhein nimmt links die Nahe, die Mosel mit der Saar, die Aar und die Erst, rechts die Lahn, die Sieg, die Wupper, die Ruhr mit der Lenne und die Lippe auf. (Wo entspringen und münden diese Flüsse? Beschreibe ihren Lauf! Zeichne den Rhein- lauf von Bingen bis Emmerich! Vervollständige das Stromnetz!) Entstehung. Die Rheinische Schieferplatte bildet einen Teil des Sockels von einem früheren Hochgebirge, das in ältester Zeit in Mitteldeutschland, nörd- lich von den jetzigen Alpen, aufragte. Die Gebirgsketten dieses alten Hochgebirges sind längst abgetragen. Als sich später sein Sockel senkte und vom Meere über- flutet wurde, da wurde das Land völlig eingeebnet. Die Meeresbrandung hobelte es gleichsam ab. Als es sich dann wieder hob, während die Cölner Bucht und das Neuwieder Becken einsanken, kam eine fast völlig ebene Oberfläche zum Vor- schein. Aber die Gewässer schmückten es mit neuer Schönheit. Sie trugen weiches Gestein sort, ließen härteres stehen und furchten tiefe Täler aus. Auch vulkanische Ereignisse traten ein, und einige Gegenden schmückten sich mit stolzen Vulkanbergen. Der Rhein und seine Nebenflüsse flössen früher in größerer Höhe und einst hoch über das Gebirge. Die Oberrheinische Tiefebene bildete damals einen See, die Rheinische Schieferplatte aber war noch nicht so hoch gehoben als heute. Je mehr sie sich hob, desto höher wurden die Gewässer des Rheines in der Oberrheinischen Tiefebene aufgestaut, und desto mehr vertieften der Rhein und seine Nebenflüsse ihr Bett, bis das Gebirge völlig durchschnitten und der große See entleert war. Klima. Das Klima der Landschaft steht unter dem Einflnffe des Meeres, das Feuchtigkeit fendet und im Winter Wärme, im Sommer Kühle verbreitet. Das Klima ist also ein M eeres klima oder o z ea- nisches Klima. (Warum ist es in den Tälern der Rheinischen Schieferplatte viel wärmer als auf den Höhen? Suche zu erklären, warum auf dem Hohen Venn und Westerwald so viel Regen fällt!) b) Erwerbsquellen, Städte, Verkehr. Durch Fruchtbarkeit §31. zeichnen sich die Cölner Bucht und der größte Teil der Nieder- rheinischen Tiefebene, die Täler und Talbeckeu des Rheinischen Schiefergebirges, ferner einige tiefer gelegene Gebiete des Gebirgslandes, wie das Maifeld, aus. Wenig Wert für den Anbau haben dagegen die höher gelegenen Gebirgsgegenden, besonders der Eisel und des Hohen Venn (Abb. 11). Im Rheingau (Südabhang des Taunus), sowie im Rhein-, Nahe-, Mosel-, untern Saar- und Ahrtal wird bedeutender Weinbau betrieben. Diese Täler, sowie das Lahntal, sind streckenweise auch obstreich. Bedentender Obst- und Gemüsebau findet auf dem
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