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1. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 58

1909 - Trier : Lintz
58 Die Halbinseln Südeuropas, (3480 m), dem höchsten Berge der Halbinsel. Größere Tiefländer sind das Ebrobecken und das Tiefland von Andalusien. Die Haupt- ströme sind Ebro, Dnero, Tajo, Gnadiana, Gnadalquivir und Minho. Entstehung. Das Iberische Tafelland trug in sehr alter Zeit ein alpen- artiges Gebirge. Von diesem blieb nur der Sockel übrig. In einer späten: Zeit, in der sich die Alpen aufwölbten, bildeten sich auch in Spanien neue Falten- gebirge, in Nordspanien die Pyrenäen, in Südspanien die Sierra-Nevada. Gleichzeitig fanden Einbrüche statt. Zwischen den Pyrenäen und dem Iberischen Tafellande sank das Ebrobecken und in Südspanien das Andalnsische Tiefland ein. Klima. Es können vier Klimaprovinzen unterschieden werden, das Ebrobecken und das Iberische Tafelland mit kontinentalem, das nordwestliche Küstengebiet mit ozeanischem und der ganze 8 mit Mittel- meer-Klima. (Wie erklären sich die klimatischen Unterschiede?) Erwerbsquellen, Städte, Berkehr. Das Hauptgebiet des Ge- treidebaues ist das Iberische Tafelland. Wichtige Knltnren sind Wein- und Olivenbau, sowie der Anbau von Apfelsinen und Zitronen. In vielen Gebieten ist der Anbau nur mit Hülse künstlicher Bewässerung mög- lich. Die bewässerten Gärten werden Hnertas oder Vegas genannt. An wertvollen Korkeichenwäldern ist besonders Catalonien reich. Die Halfa- steppen liefern Halfagras zur Papierbereitung. Auf dem Iberischen Tafel- lande wird die Zucht der Merinoschafe stark betrieben. An Bodenschätzen ist Spanien reich; es liefert besonders Eisen, Blei und Silber. Seine be- dentendste Industrie- und Handelsstadt ist Barcelona. Andere größere Städte sind Madrid, Valencia, Sevilla und Cordoba, in Portugal Lissabon und Porto. (Welche Stadt mußte Knotenpunkt des Eisenbahnverkehrs werden?) Für die Schiffahrt haben die spanischen Ströme fast gar keinen Wert, weil ihr unterer Lauf durch Stromschnellen unterbrochen ist. Staatenbildung. Auf der Halbiusel liegen die Staaten Spa- nien mit der Hauptstadt Madrid und Portugal mit der Hauptstadt Lissabon (Grenzen!) Das Königreich Spanien hat die Größe von etwas über 500000 qkm und zählt I8v2 Mill. E.; das Königreich Portugal hat auf 92000 qkm 5 Mill. E. Spanien und Portugal waren einst mächtige Staaten. Sie besaßen beide ein großes Kolonialreich, das ihnen infolge der Entdeckung Amerikas zugefallen war. Spanien hat seine Kolonien fast sämtlich verloren, weil es sie nur dazu be- uutzte, Reichtümer aus ihueu zu zieheu. Von der ganzen Herrlichkeit ist nur ein ritterlicher Sinn, der die Spanier auszeichnet, und ein großer Stolz übrig geblieben. Den Portugiesen, die größere Kolonien nur noch in Afrika besitzen, wird eine große Höflichkeit im Verkehr nachgerühmt. Für die Volksbildung ge- fchieht in Spanien und Portugal sehr wenig.
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