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1. Kleines Lehrbuch der Erdkunde - S. 103

1909 - Trier : Lintz
Amerika. 103 in Südamerika Orinoco, Amazonenstrom und Rio de la Plata die be- denkendsten Ströme. (Welche entsprechen einander? Nenne die kanadischen Seen und die Nebenflüsse des Mississippi!) Der höchste Berg Amerikas ist der Aeoncagua (üb. 7000 m). (Nenne andere Hauptgipfel!) (Für den Entwurf eines Kartenbildes von Nord- und von Südamerika beachte die Ähnlichkeit der Dreiecksform der beiden Erdteil- Hälften, fowie die Lage des rechten Winkels im No!) Entstehung. Den Hauptzug im Antlitz des Erdteils bildet wie bei Asien ein mächtiges Faltengebirge. Dieses wurde aber nicht in westöstlicher, sondern in nordsüdlicher Richtung aufgewölbt. Es ist auch nicht so hoch und breit wie das asiatische Faltengebirge, und sein Bau ist einfacher. Meist fassen zwei Hauptketten ein breites Hochland ein. Zahlreiche Nebenketten begleiten diese; sie sind aber wie in Asien zum Teil schon zerstört. Durch Hebungen und Senkungen wurde am meisten das Oberflächenbild Mittelamerikas umgestaltet. Dieses ist ein Eiubruchsgebiet, iu dem mir uoch die Gebirge als Land- und Jnselbrücke zwischen Nord- und Südamerika hervorragen. In Nordamerika ist ein Teil des Großen Beckens so tief eingesunken, daß er jetzt bis 80 m unter dem Meeresspiegel liegt. Die vulkanische Tätigkeit hat im gauzen Andengebiet großartige Spuren hinterlassen. Sie dauert besonders in Mittelamerika noch an. Klima. Amerika gehört vier Klimazonen an, der nördlichen kalten, der nördlichen gemüßigten, der heißen und der südlichen gemä- ßigten Zone. Das Klima wechselt zugleich, weil die Cordilleren nordsüd- liche Richtung haben, von W nach 0. Die Hochländer und Tiefländer liegen im Regenschatten und bilden Steppen oder gar Halbwüsten. Nur die Tiesebene des Amazonenstromes empfängt durch Tropeuregeu reiche Niederschläge und bildet daher ein riesiges Urwaldgebiet. Erwerbsquellen, Städte, Verkehr. Der größere südliche Teil § 106. des östlichen Nordamerika, Mittelamerika und fast das ganze östliche Südamerika haben für den Anbau hoheu Wert; nur wenig oder gar nicht anbaufähig sind dagegen die kalten Gebiete Nordamerikas, das Hochgebirge und die Hochebene im W Amerikas nebst der größten Strecke der Westküste und die trockensten Teile der Steppen Nord- und Südamerikas. Wo jedoch künstliche Bewässerung möglich ist, sind anch die regenarmen Gebiete in Gartenlandschafteu verwandelt worden, wie in Utah und Kalifornien. Nordamerika liefert auf deu Weltmarkt besonders Baumwolle, Mais, Weizeu, Tabak, ferner Petroleum, Eisen, Gold, Silber und Kupfer, Mittelamerika Tabak, Zucker und Kaffee, Südamerika Kaffee (besonders ans Brasilien), Kautschuk, Kakao, Weizen (aus Argentinien), Silber und Salpeter. In Kalifornien und Chile sind Obst- und Weinbau bedeutend.
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