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1. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 11

1901 - Stuttgart : Lung
] 1 — Die Aiii. Von Südwesten nach Nordosten zieht mitten durch Württemberg die M. Sie beginnt mit dem Dreifaltigkeitsberge bei Spaichingen und endet mit dem Jpf bei Bopfingen. Die Entfernung dieser beiden Berge von einander, also die Länge der Alb, beträgt 160 km. Ihre Breite wechselt zwischen 30—40 km. Ihr Itächeninkatt beträgt 100 Quadrat- meileu (etwa 550 0cnkha). - Sie wird begrenzt im Nordwesten von dem Ebenen- und Hügel- -lande von Niederschwaben und Franken, im Südosten von der Hochebene von Oberschwaben. Ihr Abfall' ist gegen das Neckarthal (gegen Nieder- schwaben) sehr steil, gegen Oberschwaben verflacht sie sich allmählich. Wenn man die Alb erstiegen hat, befindet man sich auf einer weiten, wellen- förmigen Hochfläche. Den Steilabfall bilden stattliche, weithin sichtbare Merge, welche man Bor berge der Alb nennt. Die bedeutendsten derselben sind: der Dreifaltigkeitsberg bei Spaichingen (982 m), der Lemberg bei Gosheim, der höchste Punkt der Alb (1014 in), der Oberhohenberg bei Deilingen (1010 m), der Plettenberg (1004 m), der Schafberg (998 m) und die Lochen (964 m) bei Balingen, der Hohenzollern bei Hechingen (855 m), der Farrenberg bei Wössingen (794 m) der Roß- berg bei Gönningen (873 m), die Achalm bei Reutlingen (705 m), der Hohen Neuffen bei Neuffen (742 m), die Teck bei Kirchheim (774 m), der Hohenstaufen bei Göppingen (683 m), der Rechberg (706 m) und der Stnif en (756 m) bei Gmünd, der Rosen st ein bei Heubach (698 m) und der Jpf bei Bopfingen (667 m). Die Gipfel mehrerer dieser Berge waren früher mit Burgen geschmückt. Auf dem Hohenstaufen stand das Stammschloß der berühmtesten Kaiser Deutschlands, der Hohenstaufen. Anf dem Hohenzollern, der Wiege des jetzigen Kaiserhauses, erhebt sich majestätisch die in den Jahren 1850—56 neuerbaute Burg Hohenzollern. Auf der Achalm, dem Hoheu-Neuffen, der Teck und dem Rechberg, sowie auf dem Hohen- stansen finden sich nur noch Überreste der früheren Schlöffer. Die schwäbische Alb zerfällt in 6 Sauptteite. Dieselben sind: 1. Der Heuberg, zwischen Prim und Eyach. 2. Die Hardt, zwischen Beera und Schmiecha. 3. Die rauhe Alb, bis zur Bahnlinie Geislingen—ulm. 4. Das Hochstraß, zwischen Donau, Blau und Schmiecheu. 5. Der Aalbuch, bis zur Brenz und zum Kocher. 6. Das H ä r d t f e l d , bis zur Eger. Die Gesteinsart der Alb ist Jurakalk. (Unterer oder schwarzer, mittlerer oder brauuer und oberer oder weißer Jura.) Die Alb ist ein Flötzgebirge. In dem Gestein finden sich nicht nur viele Versteinerungen — Ammoniten (sogen. Ammonshörner), Belemniten, Muscheln, Schnecken, Fische, Saurier (Riesen-Eidechsen) u. s. f. — sondern auch eine größere Anzahl von Höhlen. Manche derselben sind teilweise mit Wasser gefüllt, welches durch das löcherige Gestein durchsickert, wie die Friedrt cf)§hö hle bei Halingen und die Falkenjtet nerhöhlebei Urach; andere zeichnen sich durch prächtige Tropfsteinbildungen aus, wie die Nebelhöble bei Psulliugeu, die Karischöhle bei Erpfingen, die Olgahöhle bei Hönau, die Linken- boldshlchle bei Onstmettingen, die Ch arlo ttenh ö hle bei H'ürben, die Guten- berger Höhle u. a. m. Auch findet sich in dein Gestein etwas'eisen-und Bohnere l
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