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1910 -
Wittlich
: G. Fischer
- Autor: Weicken, Franz
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Trier, Rheinprovinz
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
H Ein vulkanischer Eifelsee: Das Gemündener Maar bei Daun. W
Wie der Name andeutet, herrscht hier ein rauhes Klima.
Der Sommer ist kurz, der Winter lang und sehr kalt. Der Boden
ist an sich nicht unfruchtbar; aber das ungünstige Klima läßt
meistens nur deu Anbau von Kartoffeln, Buchweizen, Hafer und
Spelz, stellenweise auch von Roggen und Gerste zu. Der Wald
bedeckt einen großen Teil; auch Heide kommt noch zahlreich vor.
Doch werden jetzt unter Mitwirkung von Behörden. Gemeinden
und Genossenschaften die wirtschaftlichen Verhältnisse gebessert.
Die Bevölkerung ist nicht zahlreich; die Ortschaften liegen weit
zerstrent.
2. Die vulkanische Eifel bildet den östlichen Teil der Eifel;
die zur Mosel sich abdachenden Züge führen auch den Namen:
Vordereifel. Deutlich lasseu sich zwei Reihen von Vulkan-
bergen unterscheiden, von denen die westliche sich durch deu Regie-
ruugsbezirk Trier zieht. Diese beginnt am Uesbache bei Bertrich
und endigt in der Schneifel. Bemerkenswerte Berge sind der
Mäuseberg (561m) und der Mosenberg (498 m). Letzterer
zeigt deutlich den Bau der Vnlkanberge (Beschreibung!); von
seinen fünf Kratern hat der größte einen Durchmesser von 250 m;
die Lava ist nach Südwesten im sogenannten Horngraben
noch zu erkennen. Eine andere Eigenart dieser Landschaft bilden
die Maare, d. s. kleine Seen, die sich entweder in dem zu-
geschütteten Krater erloschener Vulkaue gebildet haben oder einfache
Explosionstrichter ausfüllen. Am Fuße des Mäuseberges liegen
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