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1. Heimatkunde des Regierungsbezirkes Trier und der Rheinprovinz - S. 3

1910 - Wittlich : G. Fischer
drei Maare: das Gewundener mit waldiger Umgebung (7 ha, 62 m tief), das öde Weinfelder (17 ha, 102 m tief) und das Schalkenmehrener inmitten von Ackerfeldern (21 ha, 32 m tief). Bei Gillenfeld ist das Pulvermaar (35 ha, 74 m tief), am Mosen- berge das Meerfelder Maar zu uennen. Ein anderes Zeichen früherer vulkanischer Tätigkeit sind die Veneralqnellen oder Sauerbrunnen (tn der ganzen Eifel gegen 800), unter denen die von Gerolstein und Birresborn am bekanntesten sind. Zahlreiche Flüsse entwässern dieses Gebiet; zu merken sind Salm, Lieser, Alf mit Ues. In den höher gelegenen Teilen der Vulkaneifel sind die Klima- und daher auch die Anbauverhältnisse ungefähr dieselben wie in der Schneifel. Zur Mosel hin wird das Land niedriger, das Klima besonders in den breiteren Tälern günstiger, der Boden fruchtbarer. Infolgedessen gedeihen hier außer den schon genannten Getreidearten noch Weizen und Mais, im Liesertale Tabak, im Slhhtale Hopfen. An den Bächen breiten sich saftige Wiesen aus, weshalb die Rmdviehzucht in Blüte steht. Obstbau wird überall mit Erfolg betrieben (Viezbereitnng); an den südlichen Abhängen mancher Berge kann sogar der Wemstock angepflanzt werden. Auch zahlreiche mineralische Schätze birgt der Boden: Eisenerz, Bleierz bei Bleialf, Kupfererz bei Wilwerscheid, viele Schiefer-, Sand- und Kalksteinbrüche. Die Gewerbetätlgkeit erstreckt sich auf Gerberei, Tabakfabrikation, Töpferei, Bierbrauerei und Brennerei. Durch den Ausbau von Wegen und Ausdehnung des Bahn- netzes wird dieses an Naturschönheiten so reiche Gebiet immer mehr dem Verkehr erschlossen. Lesestücke: Die Eifel im Regierungsbezirk Trier. — Das versunkene Schloß (Lesebuch für Mittelklassen). Kreise. Im Regierungsbezirke Trier gehören der Eifel vier Kreise an: 1. Prüm (918 qkra, 35000 Einwohner). Orte: Prüm (2800): Gymnasium mit Konvikt, kath. Lehrer- seminar mit Präparaudeuschule. Hauptgewerbe ist Lederbereitung. Eindrucksvoll ist das alte Abteigebäude mit der doppeltürnngen Abteikirche. Vor 1200 Jahren wurde hier eine Kirche gegründet, aus der eine blühende Abtei hervorging; in diese trat sogar ein deutscher Kaiser (Lothar 1.) als Mönch ein. Mannigfache Schick- sale hatte die Abtei zu bestehen; im Jahre 1803 wurde sie von den Franzosen aufgehoben. Birresborn: berühmte Mineral- Wasser. Schoenecken: Prächtige Burgruine. - 3 —
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