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1. Heimatkunde des Regierungsbezirkes Trier und der Rheinprovinz - S. 15

1910 - Wittlich : G. Fischer
bildeten diese in früheren Zeiten eine zusammenhängende Hochebene, in die nach und nach die Mosel mit ihren Nebenflüssen ihre Täler emnagten. Das Grundgestein ist Schiefer, der entweder als Grauwacken- oder als Tonschiefer zutage tritt. Bei Trier finden sich Kalk- steine, in der Eifel Basalt und Trachyt. 3. Bewässerung. Die Bewässerung ist reich; der Grund hierfür liegt in dem Waldreichtum der Höhen und in den vielen Niederschlügen auf dem Hnnsrück und in der Eifel. Die Flüsse haben meistens einen schnellen Lauf, treiben Mühlen und Fabriken und zeigen durch- gehends großen Reichtum an Fischen. In den Dienst des Ver- ^ehrs treten nur Mosel und Saar; erstere ist im ganzen Bezirke schiffbar, letztere im Kohlenrevier kanalisiert. Die Kanalisation beider Flüsse wird angestrebt. 4. Klima. Es ist je nach der Landschaft recht verschieden. Auf deu Höhen der Eifel und des Huusrücks ist es rauh und kalt; die Temperatur beträgt hier durchschnittlich 7 - 80 C. Wärme. In den niedrigen Gegenden erhöht sich die Temperatur auf 8— 9° C., im Moseltale beträgt sie 10—11° C. Aussaat und Ernte kann hier zwei bis drei Wochen früher geschehen als in den hochgelegenen Gebieten. Die Winde kommen vor- herrschend aus Westen bzw. Nordwesten (Neigung der Bäume und Buchenhecken). Diese bringen vom Meere viel Wasserdampf mit, der sich vor der Nordwesteifel als Regen absetzt, weshalb das Venn nebst hoher Umgebung ein sehr regenreiches Gebiet ist (1200 bis 1300 mm). Die Schneifel hat etwa 800 bis 1000 mm, die Abhänge zur Mosel hin etwa 700 bis 800 mm Regenmenge. 5. Bodenerzeugnisse, Viehzucht. Die Fruchtbarkeit ist verschieden. Die tiefer gelegenen Gebiete bringen Getreide aller Art in Fülle hervor, außerdem Raps, Hanf, stellenweise auch Tabak und Hopfen. Der Obstbau erfreut" sich immer größerer Pflege Mezbereitung). Im ganzen Moseltale sowie im unteren Saar-, Ruwer- und Liesertale wird der Wein- stock mit bestem Erfolge angepflanzt. Aus den Höhen ist die — 15 —
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