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1. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 177

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 177 — - Mutter. Welches sind denn die Arbeits- oder Werkzeuge deines Vaters?____Was gebraucht er z.b. am Schreibtische? (Federn, Messer), was im Garten? (Gartenmesser), was zum Holzspalten? (Axt oder Beil), was zum Hämmern? (Hammer und Nägel) u. a. Was hat der Bauer zum Mähen von Gras und Getreide nötig? (Sense und Sichel); was der Gärtner zum Umgraben des Landes? (Spaten), was zum Zerkleinern und Ebnen des Bodens? (Harke). Wozu gebraucht man die Harke sonst im Garten? (zum Reinigen). d. Noch mehr Werkzeuge haben unsere Handwerker nötig. Wir wollen diese wichtigen Arbeiter später in ihren Werkstätten besuchen. Für jetzt habe ich euch einen Kasten mit Handwerkszeugen mitgebracht — es ist ein Werkzeugskasten, den ich zu Hause auch öfter gebrauche. (L. zeigt die einzelnen Werkzeuge vor und fragt nach Namen und Ge- brauch). Welcher Handwerker gebraucht z. B. den Hammer? (Tischler, Zimmermann, Schuhmacher zc.), wozu? (zum Hämmern oder Befestigen). Was ist dies? (Säge). Woran seht ihr das? (an den Zähnen, Spitzen). Was kann man damit zerschneiden oder sägen? Womit macht der Tischler ein rundes Loch in das Holz? (mit dem Bohrer), womit ein größeres viereckiges Loch? (mit dem Meißel). Womit reibt der Schlosser ein Stück Eisen kleiner? (mit der Feile); womit reißt er nämlich kleine Eisenteile ab? (mit den Zacken der Feile), wie muß die Feile aber sein? (hart). Der Glaser hat ein noch härteres Werkzeug nötig; womit zerschneidet er das Glas? (mit einem Diamantstift). Was hat der Schuhmacher zum Bohren eines Loches nötig? (einen Pfriemen). Was bedarf der Tischler und Zimmermann zum Glätten des Holzes? (einen Hobel); was der Maurer zum Anwerfen von Lehm und Kalk? (eine Kelle), was zum Richten oder geradlinigen Bauen? (ein Richtmaß, ein Lot oder Senk- blei) — L. zeigt den Gebrauch —; was, um einen rechten Winkel zu bauen? (ein Winkelmaß, einen Winkelhaken), was zum Abmessen der Länge und Breite oder eines Kreises? (zu zeigen — einen Zirkel). — Es giebt noch sehr viele andere Werkzeuge und viele Handwerker in der Welt, welche dieselben fleißig und geschickt gebrauchen müssen, um sich ihr Brot damit zu verdienen. Je besser die Werkzeuge sind, desto ge- schickter und flinker kann der Handwerker damit arbeiten. Es sind eigentlich kleine Maschinen. Wie machen gute Maschinen dem geschickten Menschen die Arbeit? (leicht) — sie erleichtern ihm die Arbeit. Ob die Menschen in alten Zeiten auch wohl so viele und so gute Werkzeuge hatten? Gewiß nicht. Was mochten sie wohl als Hammer gebrauchen? (einen Stein, ein Stück Holz zc.), was als Messer? oder Bohrer oder Säge? (einen scharfen oder fpitzen Stein), was als Nadel? (einen dünnen Knochen, einen Dorn) ?c. Wir sehen also, daß die Menschen in der Erfindung guter Werk- zeuge auch geschickt gewesen sind. — „Den Geschickten hält man wert, den Ungeschickten niemand begehrt. Übung macht den Meister." — Jütting und Weber, Anschauungsunterricht. 12
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