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1. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 222

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 222 — U'k Auf dem Jahrmarkte (Messe). 40. Jahrmarktstreiben. Wo wurde der Jahrmarkt abgehalten? Wann fand er statt? Die Verkäufer errichteten Buden (Stände) und legten ihre Waren aus. Welche habt ihr gesehen? Die Käufer kamen aus der Stadt und der Umgegend, um zu kaufen, was sie in ihrem Wohnorte nicht kaufen können, oder um billiger zu kaufen. Sie zogen durch die Reihen der Buden, sahen sich die Waren an, suchten sich aus, was sie brauchten oder was ihnen gefiel, fragten nach den Preisen, boten weniger, handelten, wurden endlich mit dem Kaufmann (Krämer) handelseinig und kauften. Manche lassen sich von den Waren und den Händlern, die sie anpreisen, verlocken und kaufen, was sie nicht brauchen. Diese verschwenden ihr Geld. Wer schlechte Waren teuer kauft, ist betrogen. Wer zu viel Pfefferkuchen und andere Süßigkeiten kauft, ist ein Näscher. Aus dem Näscher wird leicht ein Dieb. Was habt ihr gekauft? eure Mutter? Woher hattet ihr das Geld? Hatten eure Eltern es erlaubt, euch etwas zu kaufen? Wer kaufte etwas zum Verschenken? Wer hat sein Glück versucht und gewürfelt? Der Jahrmarkt fand im Herbste statt. Die Leute, besonders aber die Landleute, hatten jetzt Zeit und Geld; auch wollten sie sich nach der schweren Arbeit des Sommers einmal lustig machen und ergötzen. Des- halb war auch für Vergnügen gesorgt. In Zelten wurde Musik gemacht, getanzt und gesungen; man aß und trank. Wer zu viel Wein oder Bier trank, war unmäßig; Unmäßigkeit ist ungesund und häßlich. Auch Schau- buden hatte man erbaut. In einer Bude gab es fremde Tiere und wilde Menschen zu schauen, im Panorama fremde Städte und Länder, im Cirkus Kunstreiter, Seiltänzer, Taschenspieler ic. Ausrufer lockten die Leute hinein. Wer von euch ist in einer solchen Bude gewesen? Was habt ihr darin gesehen? Wer ist auf dem Karussell gefahren? Wer hat einen Blinden oder Lahmen betteln sehen? Was spielte er? Wer hat ihm eine Gabe gereicht? Nb. Die Besprechung findet unmittelbar nach dem Jahrmarkte statt, wenn die Eindrücke noch frisch sind. In ähnlicher Weise kann auch ein Volksfest, ein Schützenfest :c. zur Behandlung gelangen. Die sittlichen Gesichtspunkt? sind be- sonders zu beachten. 1. Auf dem Jahrmärkte, v. Schmid. W. Ii. 151. 2. Eine Heimreise von der Messe, v. Schmid. W. Ii. 152. 3. Der Dieb. Reinick. W. Ii. 153. 41. In der Tierbude. Unsere Haustiere sind, wie ihr schon wißt, sehr nützliche Tiere. In alter Zeit lebten sie wild; aber der Mensch lockte sie an sich, hielt sie gefangen und zähmte sie, um sie zu benutzen. Der Mensch hat sie an sich gewöhnt, züchtet sie und sorgt für sie. Sie sind jetzt Freunde, Ge- nofsen und Gehilfen des Menschen. In der Tierbude habt ihr fremde
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