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1. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. - 4. Schuljahr mehrklassiger Schulen - S. 259

1899 - Leipzig : Klinkhardt
— 259 — Nb. Hier gilt es, ein ernstliches Wort gegen die Tierquälerei zu sprechen und die Bestrebungen der Tierschutzvereine zu unterstützen. Vielen Menschen, fehlt nur deshalb die richtige Auffassung ihres Verhältnisses zur Tierwelt, weil sie nie veranlaßt worden sind, darüber gründlich nachzudenken. In der Naturkunde und in der Religionslehre wird in der Regel dieses Verhältnis nur gestreift, während es, seiner Wichtigkeit wegen, im Anschauungsunterricht oder sonstwo ein beson- deres Thema sein sollte. 1. Was wir von den Tieren lernen. Enslin. W. Ii. 255, W. 351. 2. Der Tierquäler. Curtman. W. Ii. 256, W. 354. 3. Der Star von Segringen. Hebel. W. Ii. 257. 22. Das Leben in der Familie. 65. Die Glieder der Familie. Die Eltern (Vater, Mutter, Stiefvater, Stiefmutter, Pflegeeltern) und ihre Kinder (Söhne, Töchter, Stiefkinder, Pflegekinder) bilden eine Familie; jedes davon ist ein Familienglied. Die Eltern sind älter und darum erfahrener und verständiger als die Kinder. Sie ernähren und kleiden die Kinder, schützen sie durch die Wohnung vor Wind und Wetter, sorgen und mühen sich für sie, pflegen sie, wenn sie krank sind, bereiten ihnen Freuden, herzen und lieben sie, erziehen sie durch ihr Vor- bild, durch Ermahnung, Warnung, Drohung, Strafen !c. mit Hilfe der Schule zu guten und brauchbaren Menschen. Gute Kinder lieben und ehren ihre Eltern; sie gehorchen ihnen aufs Wort, wollen nichts besser wissen, danken für alles, sind bescheiden, sehen ein, daß die Eltern ver- ständiger sind als sie, und daß sie ihnen alles verdanken, suchen ihnen Freude zu machen durch gutes Betragen und Fleiß, helfen ihnen bei der Arbeit. Wenn die Eltern alt und schwach sind, sorgen die Kinder für sie; so vergelten sie die Liebe der Eltern. Wie lautet das 4. Gebot? Die Kinder einer Familie heißen Geschwister. Diese müssen sich auch lieben und verträglich sein. „Siehe, wie fein und lieblich ist es, wenn Brüder und Schwestern einträchtig bei einander wohnen." — Die Kinder wachsen heran. Aus Knaben werden Jünglinge, dann Männer und end- lich Greise; aus Mädchen werden Jungfrauen, Frauen und Greisinnen. Zu der Familie gehören auch noch die Verwandten: die Groß- eltern und Urgroßeltern, deren Kindeskinder Enkel heißen, die Schwieger- eltern, Schwiegersöhne und Schwiegertöchter, die Oheime und Tanten, die Neffen und Nichten, die Vettern und Basen, die Schwäger und Schwägerinnen. Zu vielen Familien gehören noch andere Personen, die nicht Familien- glieder und nicht untereinander verwandt sind, aber mit in der Familie oder im Hause leben und mit uns das tägliche Brot und den Schutz des Hauses genießen: es sind die Hausgenossen. Zu diesen gehören die Dienstboten oder das Gesinde (Knechte und Mägde), Lehrlinge, Gehilfen, Gesellen, Tagelöhner zc. Nb; Die Wichtigkeit dieses Lehrstoffes erweist sich aus der Erfahrung. Viele Kinder bleiben bis in die Oberklassen hinein unklar in den einfachsten Dingen und Verhältnissen, weil man ihre besondere Behandlung verschmäht, die Belehrung vom 17 *
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