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1. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 36

1907 - Dresden : Huhle
— 36 — wohnt, zu Besuch seid und wieder zu euern Eltern wollt, so sprecht ihr: Wir wollen nun wieder nach Hause! oder: wir gehen nun wieder heim! Was meint ihr also damit? Wie werden wir nun diesen Ort nennen, wo unser Vaterhaus steht? Wie nennt ihr den Ort, weil ihr da wohnt? Und wie heißt er, wenn ihr auch da geboren seid? Jedes von euch nennt mir jetzt seinen Geburtsort. Das eine von euch nannte als Geburtsort „Dresden". Wie unterscheidet sich das von den andern Geburtsorten, die genannt worden sind? Dresden ist eine Stadt — die andern genannten Orte heißen Dörfer. Wie sich Dorf und Stadt unterscheiden, werdet ihr später genau kennen lernen. In welchem Falle ist nun euer Geburtsort auch eure Heimat? Eins von euch hatte seine Eltern nicht hier — wie kann das unsern Ort nur nennen? Warum kann dieses Kind nicht sagen: Das ist meine Heimat? Die Heimat ist also der Ort, wo unser Vaterhaus steht. Wovon haben wir nun seit Ostern in dieser Stunde allemal ge- redet? Und wir werden bis nächste Ostern immer von der Heimat reden. Wenn wir bis jetzt von der Schule und vom Vaterhause ge- redet haben, was wird dann das nächste sein? Wir werden aber dann auch noch weiter gehen müssen — wir wollen doch erfahren, mit welchen Feldern unsre Felder zusammentreffen, wohin unser Bach fließt, woher unsere Wege kommen und noch vieles mehr — wir wollen, kurz ausgedrückt, auch unsere Umgebung kennen lernen. Es ist nötig, daß wir die Heimat und alles, was in der Nähe derselben ist, kennen lernen, daß wir uns Kunde von der Heimat und ihrer Umgebung ver- schaffen. Wie werden wir deshalb diese Stunde nennen? Was steht deshalb auf dem Stundenpläne? Womit hat es demnach die Heimat- künde zu tun? Wenn wir von der Heimat und ihrer nächsten Umgebung reden, so nennen wir das Heimatkunde. Was haben wir bis jetzt in jeder Stunde der Heimatkunde zuletzt fertig gehabt? Was werden wir darum auch heute noch machen? Welches Bild könnten wir nuu von dem Vaterhause malen? Es soll aber das Bild wieder etwas Neues zeigen. Wir wollen uns vor das Vaterhaus stellen und alles das malen, was wir da sehen. Wie könnte man da ein solches Bild nennen? Was wäre das Gegenteil von „Vorderansicht"? Was ist stets das erste, ehe wir malen? Welche Ausdehnung brauchen wir aber außer Läuge und Breite noch zu diesem Bilde? Was müssen wir uns dann überlegen? Wir werden aber heute einen noch kleineren Maßstab anwenden — für 1 m nehmen wir als verjüngten Maßstab 1 ein. Wievielmal so klein als die Wirklich- keit wird also das Bild? Wie lang, breit und hoch muß demnach das Bild werden? Welche Wände des Hauses seht ihr? Welche darf ich dann auch nur maleu? Welche Giebelseite müssen wir malen, wenn wir nach der andern Ecke hin stehen? Was seht ihr dann von dem Dache? Jetzt will ich nun gleich ein fertiges Bild von einem der vielen Häuser, in denen ihr wohnt, aufhängen. Erklärt dieses Bild! Wie heißt dieses Bild? Ich will jetzt das Vaterhaus uach dem verjüngten
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