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1. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 76

1907 - Dresden : Huhle
— 76 — Nun bringe ich dieses Glas in das mit Wasser gefüllte Waschbecken und ziehe das Papier weg. Beobachtung: Das Wasser bleibt im Trink- glase stehen. Die Lust drückt also von unten und oben. Wie stark der Druck der Luft ist, seht ihr an diesem Lustdruckmesser: Das Quecksilber steht heute in dieser Röhre 74 cm hoch. Wir werden nun alle Tage nachsehen, ob das Quecksilber gestiegen oder gefallen ist, ob also die Luft mehr oder weniger drückt und werden aufschreiben, welche Be- schaffenheit die Luft hat, wenn der Quecksilberstand sich geändert hat. Nun wollen wir weiter Versuche über die Bewegung der Luft an- stellen. Ich halte ein brennendes Licht oben in das geöffnete Fenster der geheizten Stube — was beobachtet ihr? Ich halte das Licht unten hin — welche Beobachtung? Dieselben Versuche mache ich jetzt mit einem Goldschaumstreifen. Nun halte ich das Licht in die geöffnete Tür, oben und unten hin. Ich will es auch hier mit dem Goldschaumstreifen oersuchen. Faßt zusammen, was wir jetzt beobachtet haben! Wie kommt es aber, daß oben die Flamme und der Goldschaumstreifen hinaus- bewegt werden? Wie ist es aber unten? Nun müssen wir weiter die Luft untersuchen, die oben die Flamme hinansweht. Auch das will ich durch einen Versuch erklären: Ich stelle jetzt über das brennende Licht einen Lampenzylinder, der auf zwei Stäbchen ruht — was geschieht, wenn ich die wegnehme? Warnm verlöscht das Licht? Nun halte ich das Goldschaumblättcheu darüber — was seht ihr? Warum bewegt sich das Blättchen nach oben? Was für Lnft ist das aber, die über dem Zylinder emporsteigt? Welches Bestreben hat also die warme Luft? Wie köuuen wir uns davon überzeugen, daß im Zimmer die warme Luft oben ist? Welche Tierchen empfinden das jetzt sehr gut? Woraus erkennst du ihre Wärmeempfindnugsfähigkeit? Jetzt halte ich das Goldschaumblättcheu unten an den Zylinder — wohin bewegt es sich? Was für Luft ist es aber, die unten den Goldschaumstreifen hineinweht? Da kenue ich ein schönes Spiel mit der tanzenden Papier- schlänge, das das Aufsteigen der erwärmten Luft recht schön veran- schaulicht. (Ihr könnt sie zu Hanse selbst anfertigen, nachdem ich an der Wandtafel das durch eine Zeichnung deutlich gemacht habe [Tf. Iii Fig. 2].) Warum dreht sich diese Schlauge? (Die warme Luft steigt empor, drückt, dreht, treibt.) Stellt euch zu Hause einmal barfuß auf die Türschwelle, da werdet ihr den Unterschied fühlen zwischen der Luft oben und unten. Was geschieht nun, wenn ich ein Fenster oder die Tür im geheizten Zimmer öffne? Warum ruft die Mutter: Bracht schnell zu! Wie verändert sich die Luft im Zimmer, wenn die Tür lange auf- steht? Wo ist die warme Luft hin? Wo ist die kalte Luft hergekommen? Warum hat die kalte Luft die warme vertrieben? Es ist hier wie mit zwei Knaben, die miteinander ringen, der stärkere vertreibt den Schwächeren. Wie nennen wir nun diese Luftbewegung in der offenstehenden Tür? Wann war von einer solchen Bewegung nichts zu spüren? Warum bewegt sich die Luft im Sommer nicht beim Öffueu der Tür? Was muß dem Luftzuge stets vorausgehen? Faßt nun diese Merkmale zu- sammen und erklärt „Luftzug"! Gegensätze: Je größer die Unterschiede
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