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1907 -
Dresden
: Huhle
- Autor: Felgner, Robert
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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Bis zu welchem Punkte mußten wir steigen? Wie änderte sich
von da an der Weg? Welche Lage hatte der Aussichtspunkt zu der
höchsten Stelle? Wodurch war die höchste Stelle gekennzeichnet? Warum
hatten wir aber von da aus keine Aussicht? Was müßte dahin gebaut
werden, wo das Holzgestell angebracht war? Nun merkt euch, wie
diese Stelle genannt wird: Gipfel. Der Gipfel des Windberges hatte
nun noch einen besonderen Namen, den ihr an dem Wegweiser gelesen
habt! Warum hat man ihn wohl Koppe genannt? Welche Berggipfel
haben wir vom Windberge aus gesehen? Wie unterscheiden sich diese
Gipfel. Was betrachteten wir vom Aussichtspunkte aus zunächst?
Welches Gewässer sloß an dem einen Ende des Berges? welches an
dem andern? Ihr habt den Windberg vom Tale aus schon gesehen —
was ist euch da aufgefallen? Wie werden wir da den untersten Teil
nennen, wenn es aussieht, als sei der Windberg in das Tal hinein-
gestellt? Womit vergleicht man da den Berg? Wo fließt also die
Weißeritz? an welchem Fuße, nach der Himmelsgegend? Wo fließt
dann der Poisenbach? Erklärt nun noch einmal Fuß und Gipfel!
Der oberste Teil des Berges heißt Gipfel und der unterste Fuß.
Könnten wir nun von dem Gipfel bis zum Fuße eine Stange
senkrecht in den Berg stecken, so hätten wir die Höhe gemessen. Was
für eine Richtung gehen wir, wenn wir vom Spiegel der Weißeritz bis
auf den Gipfel steigen? Vergleicht diese schräge Linie mit der senk-
rechten! Da wir nun die Senkrechte nicht messen können, so muß ich
euch sagen, wie groß sie ist; merkt euch jetzt: 200 m. Wie hoch ist
uusre Schule? Wievielmal müßte ich sie übereinander stellen? Wie
hoch war die steile Talwand im Kaitztale? Wievielmal so hoch ist der
Windberg? (Später werdet ihr euch die Höhe noch anders merken.)
Wir merken uns:
Eine Senkrechte vom Gipfel zum Fuße bezeichnen wir als die
Höhe des Berges.
Wären wir nun von der Weißeritz aus wirklich heraufgestiegen bis
zum Gipfel, so würde uns das sehr schwer gelungen sein — warum
wohl? Von wo aus ist der Aufstieg ebenfalls sehr beschwerlich? Was
hat man aber gemacht, damit man von Burgk aus bequem heraufkommt?
(Schlangenweg.) Worin stimmen also diese drei Seiten überein? Be-
stimmt sie nach den Himmelsgegenden! Von welcher Himmelsgegend
kamen wir? Welches ist das Kennzeichen dieser Seite? Statt „Seite"
wollen wir uns ein andres Wort merken: Vergleicht den Berg mit
einem Hause! woran erinnern da die Seiten des Berges? Daher nennen
wir sie Abdachung oder Abhang. Zu merken ist also:
Die Seiten des Berges nennt man Abhänge.
Wir haben nun noch zu fragen, wie wir den Berg bildlich dar-
stellen. Wir malen ihn, wie ihn der Vogel in der Luft sieht. Ich
habe hier den Windberg aus Ton nachgebildet — jetzt will ich ihn im
verdunkelten Zimmer beleuchten. Wo ist der Bergkegel beleuchtet? wo
hat er Schatten? Den Gipfel laffen wir also hell, und die Berg-
abhänge malen wir dunkel.