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1. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 95

1907 - Dresden : Huhle
- 95 — überwachen, heißen Steiger. Der Obersteiger, der gleich auf dem Schachte wohnt, hat den ganzen Betrieb zu leiten. Der Bergmann trägt eine besondere Kleidung, die der Arbeit angepaßt ist. Der kurze Rock, der schwarz ist wie das Innere der Erde, heißt der Bergmanns- kittel. Den Filzhut, den er zum Schutze gegen herunterfallende Kohle auf dem Kopfe trägt, nennt der Bergmann Schachthut. Das Leder, das die Bergleute hinten vorgebunden haben, dient zum Daraufsetzen beim Bohren der Schießlöcher. Das Grubenlicht, das den Lichtschein nur nach vorn wirft, nennen sie die Blende. Die Arbeitszeit, die nur acht Stunden währt, nennen sie eine Schicht. Die Schicht, die früh am Morgen beginnt, heißt die Frühschicht. Wie heißen die Schichten, die am Mittage und Abende beginnen? Der Gruß, mit dem die Berg- leute sich gegenseitig eine glückliche Fahrt wünschen, heißt: Glück auf! Ein feierlicher Aufzug, bei dem die Bergleute alle in ihrer schmucken Uniform erscheinen müssen, ist die Bergparade. Xxix. Schulwoche. A. Ziel: Auf welche Weise wird nun der zutage geförderte Kohlenreichtum in ferne Gegenden gebracht? Nicht überall gibt es wie bei uns im Innern der Erde Kohlen, und doch wollen andre Leute sich auch an einem Kohlenfeuer wärmen, darum werden täglich viele Fuhren Kohlen von den Schächten aus weit fortgefahren — auf nnsrer Wanderung lernten wir einen Weg kennen, der Kohlenweg genannt wurde — wie ist er wohl zu diesem Namen gekommen? Gebt noch einmal die Lage genau an! Wie hieß aber die Fortsetzung des Kohlenweges? Warum heißt nun diese Fortsetzung Kohlenstraße? Was haben Kohlenweg und Kohlenstraße gemeinsam? Welche Unterschiede haben wir aber auch beobachtet? Wie die Wege entstanden sind, haben wir bereits gelernt — nun gilt es also zu erfahren, wie die Straße entstanden ist: Schon der Name sagt es uns; denn Straße heißt so viel wie „gepflasterter Weg". Wo habt ihr gepflasterte Wege gesehen? Beschreibt diese Straßen der Stadt etwas genauer! Ist nun die Kohlenstraße so beschaffen? Nein, aber doch ist sie ebenso aus Steinen gebaut. Wir haben erst jetzt Gelegenheit, in der nächsten Umgebung den Bau einer Straße mit anzusehen — erzählt davon! Zuerst wurden große Steine ganz dicht nebeneinander gestellt; der Straßenmeister nannte es die Packlage. Auf diese feste Unterlage wurde dann eine starke Schicht Klarschlag gebracht. Woher waren diese Steine geholt worden? Zuletzt schütteten die Straßenarbeiter ganz groben Kiessand darauf. Aus einem Wagen mit einem Faß voll Wasser wurde in großer Menge Wasser darauf gegossen, und die Dampf- walze drückte die Saud- und Steinmassen so fest zusammen, daß ein Wagen, der darüber fährt, keine Eindrücke hervorbringt. Wie breit waren die Straßen, die wir gemessen haben? Was ist uns sonst noch
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