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1. Heimatkunde als Mittelpunkt des gesamten Unterrichts im dritten Schuljahre - S. 125

1907 - Dresden : Huhle
Fabriken oder von der dichten Bevölkerung des Plauenschen Grundes spricht. Vor etwa 200 Jahren glich das Felsental noch einer Wildnis, die nur dem Reiter und dem rüstigen Fußgänger zugänglich war. Der Fahrweg führte in jener Zeit über die Berge über Döltzschen und Neunimptsch. Besonders schwierig war der Eingang, denn die Weißeritz strömt hier, wo links die Felsen senkrecht emporsteigen, quer nach der auf der rechten Seite befindlichen Felswand hinüber. Bei hohem Wasserstande war es ohne Brücke oder Kahn gar nicht möglich, das jenseitige Ufer zu erreichen. Erst der immer regere Betrieb des Kohlen- bergbaues gab Veranlassung zur Herstellung einer guten Straße und der steinernen Brücke am Eingange des Grundes. Und seit ungefähr 50 Jahren durchbraust der Eisenbahnzug den schmalen Grund. Ausg. Laß den Grund selbst erzählen! Was erzählen uns die Steine des Plauenschen Grundes? Wir heißen Syenit. Diesen Namen verdanken wir einer ägyptischen Stadt, von wo die alten Ägypter dieses Gestein holten, um daraus ihre Prachtbauten aufzuführen. Wir sind schwerer als Kohle, Sandstein und Kalkstein, lassen uns nicht mit dem Messer ritzen oder schaben und schwer mit dem Hammer zerschlagen. Weder Feuer, noch Wasser können uns etwas anhaben. Wegen unserer Härte benützen uns die Menschen als Baustein, wovon die Bahnhofsgebäude zu Potschappel und Tharandt und die Kirche zu Deubeu Zeugnis ablegen. Auch zu Straßenpflaster eignen wir uns, und, wenn man uns in kleine unregelmäßige Stücke zerschlägt, zu Straßenschotter. Wir sind keine einfache, gleichartige Felsart wie der Kalkstein und der Sandstein, sondern aus mehreren Gesteinsarten zusammengesetzt. Vorwaltend ist der rötliche Feldspat; weniger hervortretend ist die dunkelgrüne Hornblende und der glänzende Quarz oder Glimmer. Die innige Verschmelzung und Verkittung dieser eckigen Gebilde ist der Grund unserer Härte. Verwittern wir, so geben wir eine fruchtbare Ackererde, was ihr an der Heidenschanze gesehen habt. Aufg. 1. Die Kinder erzählen so, daß sie die Steine anreden. 2. Erzählt von den Steinen! 3. Diese Erzählungen werden in die Einzahl gesetzt, Xxxix. Schulwoche. A. Ziel: Heute malen wir die Orte unsrer Umgebung. In die Mitte werden wir nnsre Heimat malen, und dann gehen wir vom Mittelpunkte des Dorfes aus nach allen Richtungen eine halbe Stunde weit. In welche Orte kommen wir, wenn wir nach den vier Haupt- Himmelsgegenden wandern? Was erreichen wir in einer halben Stunde in der Richtung der Nebenhimmelsgegenden? Sind das alle Orte, die wir in einer halben Stunde erreichen können? welche fehlen noch? gebt die Lage so an, daß ihr mir sagt, zwischen welchen Himmelsgegenden sie liegen! Welche der genannten Orte grenzen an unsre Heimat? welche nicht? Gebt weiter an, welche dieser Orte zusammentreffen!
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