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1. Griechische und römische Geschichte - S. 21

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Sokrates. Iv 4151. 21 der jugendliche Eukleides allabendlich in Verkleidung nach Athen zu Sokrates. Innige Liebe verband den schnen, stolzen, unermelich reichen Alkibiades mit dem htzlichen, bescheidenen, armen Greise. In einer Schlacht rettete der Weise seinem Liebling das Leben und dieser seinem Meister auf einem andern Schlachtfeld. Er allein weigerte den Blutbefehlen der Dreiig den Ge-horsam. Denn er frchtete den Tod nicht: niemand wisse, ob der Tod ein bel sei oder ein Gut; dagegen wisse er sicher, da Unrecht-tun ein bel sei; es sei also besser, zu sterben als unrecht zu tun. 4. In dieser Gesinnung handelte er auch, als seine Mitbrger ihn zuletzt vor ihr Gericht luden. Man beschuldigte ihn, er fhre neue Götter ein und verderbe die Jugend. Sokrates verschmhte es, durch Beredsamkeit oder durch Trnen die Richter zu erweichen. In heiterster Seelenruhe wies er nach, da die Gegner nicht verstnden, was er gewollt habe. Mit geringer Mehrheit sprachen die Geschworenen das Schuldig aus. Sokrates nahm das Todesurteil gelassen hin; in einem Schlu-wort verzieh er den Richtern, die ihn verurteilt, und dankte denen, die ihn freigesprochen hatten; dann uerte er seine Zuversicht, bald in eine andere Welt zu reisen und dort gemeinsam mit den Seelen der Helden der Vorzeit die Wahrheit zu suchen. 5. Bis zu seiner Hinrichtung geno Sokrates in seiner Zelle den Umgang mit den Seinigen. Seiner Gattin Xanthippe sprach er liebevoll Trost ein, und mit seinen Jngern forschte er als Freund der Weisheit" (Philosoph) bis zum Ende nach Wahrheit. Klagen lie er nicht aufkommen. Als einer ausrief: Ach, da du so unschuldig sterben mut!" entgegnete er: Wre es dir lieber, wenn ich schuldig strbe?" Umringt von seinen weinenden Freunden, trank er in unerschtter- 399 Itcher Seelenruhe den Schierlingsbecher. Als er den Tod nahe fhlte, bat er, dem Heilgott Asklepios einen Hahn zu opfern, wie es die fromme Sitte dem Genesenden vorschrieb. 5. Der jngere Kyros und Xenophon. 1. Dem Groknig Artaieries Ii. hatte sein Bruder Kyros nach Krone und Leben getrachtet. Darum hatte er ihn eingekerkert, aber auf die Frbitte ihrer Mutter wieder freigelassen.
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