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1. Heimatkunde des Stadt- und Landkreises Erfurt - S. 111

1916 - Erfurt : Keyser
— 111 — Die Gesamtanlage umfaßt ein Gelände von 58 ha. Eine besondere Beachtung verdient der „Ehrenfriedhof" für unsere hier begrabenen Helden. Zu ihm führt ein geschwungener, von Fichten umrahmter Hohlweg. Er kreuzt einen Querweg, den sog. Umgehungsweg, der um den gesamten Friedhof führt und auf dem sich der Wagenverkehr vollzieht. Den Um- gehungsweg begleitet ein schmaler Fußweg. Zwischen beiden verläuft auf 2 m breiter Rasenbahn eine Kastanienpflanzung. Ist sie überschritten, so gelangt man zum „Ehrenfriedhof". An ihm fällt zunächst auf, daß einzelne, größere Plätze auf dem sonst abfallenden Gelände eben angelegt sind. Sie sind durch Stützmauern voneinander getrennt, aber durch Treppen wieder miteinander verbunden. Innerhalb der Anlage sind größere Rasen- flächen vorhanden, die von zahlreichen, breiten Fußwegen umgeben sind. Auf der mittleren wird sich später ein Denkmal zur Erinnerung an unsere tapferen gefallenen Helden erheben. Die Gräber liegen rings um die Rasenplätze an einer beschnittenen Buchenhecke. Hinter ihr stehen Linden- bäume, deren Kronen anch beschnitten sind. Durch diese Art der Be- Pflanzung ist jeder Gräberplatz des „Ehrenfriedhofes" ein für sich ge- schlossenes Ganzes und die Anlage selbst eine einheitliche Gruppe inner- halb des Hauptfriedhofes. Die übrigen, zwischen den Gräbern liegenden Flächen sind waldartig bepflanzt. Die Anlage zeigt noch einen Schöpf- brnnnen zur Wafferentuahme und ein Feuerbeckeu. Auch sind zahlreiche Sitzbänke ausgestellt, um den Trauernden ein stilles Ruheplätzcheu in der Nähe ihrer Lieben zu bieten. — Unweit des „Ehrenfriedhofes" liegt der Teil, auf dem später die Toten bestattet werden sollen, die an den frühereu Kriegen und an dem großen Weltkampf teilgenommen haben. Beide An- lagen sind durch eine Pflanzung von Alpenrosen getrennt, die selbst wieder von einer Fliederhecke begrenzt wird. Die Alpenrosen stehen auf einer 5 m breiten Rasenbahn. Sie wird in ihrer Mitte von einem viereckigen Platz unterbrochen, der auch eiuen Schöpfbrunnen trägt Auf dem übrigen Friedhof hat man dafür gesorgt, daß durch reiche Bepflanzung die großen Gräberfelder verdeckt werden. Auch sind die größeren Felder in kleinere Abschnitte zerlegt, die von dichtbuschigen Gehölzen umrahmt werden. Und damit in den geradlinigen Reihenfeldern Abwechslung herrscht, ist zwischen je zwei größere Gräberfelder eine sog. landschaftliche Abteilung eingeschoben. Sie zeigt eine mehr der Natur entsprechende, freiere Bepflanzung und Wegeführung. Damit ist unser neuer Hanptsriedhof ein herrliches Werk neuzeit- licher Gartenkunst. 3. Im Norden: Das Tal der Wilden und Schmalen Gera im Weichbild, a) Fragen und Aufgaben: 1. Sprich über die Teilung der Gera im „Venedig"! 2. Nenne die drei Teile des Geratales! 3. Sprich über die Tätigkeit der Gera beim Ausbau des Tales! 4. Nenne die Gesteinsarten, die das Geratal bilven!
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