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1902 -
Magdeburg
: Creutz
- Autor: Henze, Theodor
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Regionen (OPAC): Sachsen (Provinz), Anhalt
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Sachsen
- Geschlecht (WdK): koedukativ
Bodenform. Gewässer. 11
daran? Welche Zeugeu der Vorzeit sind noch vorhanden? Welchen Zweckeil
dienten diese? Welche geschichtlichen Ereignisse knüpfen sich an unfern Ort? Welche
berühmten Männer sind hier geboren oder haben hier geivohnt? Wodurch haben
sie sich ausgezeichnet? Wie ist hier ihr Andenken geehrt?
Iii. Kreis: Wanderungen i» die nächste Umgebung.
a. Sodenform.
Nach welcher Himmelsgegend ist der Boden eben? Welche Höhen lernten
wir kennen? Wie liegen sie zum Heimatorte? Nenne einzeln liegende Erhöhungen!
(Hügel, Berg.) Wo bilden die Erhöhungen Gruppen? Chiigelreihe.) Name? Höhe
in kl? Wie ist ihr Boden beschaffen? Wie macht der Mensch diese Höhen nutzbar?
Welche Thäler sind in der Umgebung? Welche verschiedenen Boden-
formen lernten wir also auf unseren Wanderungen kennen? Wie bezeichnet man
aus der Karte einen Hügel, einen Berg, einen Höhenzug, einen Abhang u. s. w>?
Entwirf eine Karte von der nächsten Umgebung, die die Bodenform zeigt! (Wand-
tafel, Buch.)
b. Gewässer.
Nenne die stehenden und die fließenden Gewässer in unserer nächsten
Umgebung! In welcher Richtung fließen letztere? Erkläre die Richtung des Fluß
laufes aus der Bodeugestalt der Umgebung! Wie ist die Strömung? Warum?
Was ist aus der Beschaffenheit der Ufer zu schließen? Weise an einem Beispiele
nach, wie die Richtung des Laufes eines Gewässers abhängig ist von der Boden-
form! Weise uach, wie die Art des Bodens (Bodenbeschaffenheit) und die Frucht-
barkeit vou der Bewässerung abhängig sind! Gib Beispiele aus der Umgebung
au, die da zeigen, daß die Pflanzen und Tiere von der Bodenbeschassenheit und der
Bewässerung abhängig sind!
Das Flußnetz.*) Ein Fluß ist anfangs so klein, daß man ihn mit
der Hand aufhalten kann. Er entsteht aus einer Quelle. Sie liegt ge-
wohnlich auf einem Berge oder an seinein Abhänge. Das Wasser der
Quelle sucht sich einen Weg ins Thal und bildet ein Bach lein. Unter-
wegs gesellen sich noch andere Bächlein dazu und vereinigen sich mit ihm
zu einem Bache. Dieser nimmt wieder andere Bäche auf und heißt nun
ein Fluß. Ein Fluß ist bedeutend breiter und wasserreicher als ein Bach.
Vereinigen sich mit dein Flusse noch andere Wasserläufe, so nennt man den
ersteren Hauptfluß und letztere Nebenflüsse. Je nach dem Ufer, auf
dem sie münden, heißen sie rechte oder linke Nebenflüsse. Durch Nebenflüsse
wird der Hauptfluß breit und wasserreich, und man nennt ihn dann auch
wohl Strom. Sein Wasser ergießt er in das Meer. Ein Fluß mit
allen seinen Nebenflüssen, Bächen und Bächlein bildet ein Fluß netz oder
Flußsystem.
Zeichne das Flußnetz der nächsten llmgegend.
*) Aus Th. Henze und E. Martini: „Heimatkunde der Stadt Magdeburg".
Verlag vou Ferdinand Hirt, Breslau 1899.