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1. Heimatkunde des Herzogtums Coburg und seiner Umgebung - S. 59

1889 - Gotha : Stollberg
— 59 — Von 1397 regierten dessen Söhne, Markgraf Friedrich der Streitbare zu Meißen und Markgraf Wilhelm der Reiche. Letzterer hatte seine Residenz zu Eisfeld. 1411 erhielt er Coburg. Als er 1425 ohne Erben starb, fiel dasselbe an seinen Bruder Friedrich den Streitbaren, welcher schon vom Kaiser Sigis- mund das dem Reiche zugefallene Kurfürsteutum Sachsen er- halten hatte. Ihm folgten 1428 seine Söhne: 1. Kurfürst Friedrich I., der Gütige, auch der Sauftmütige genannt. Er starb 1463. 2. Herzog Sigismund. Derselbe bekam 1435 Coburg, wurde 1437 Mönch und 1440 Bischof zu Würzburg, welche Würde er aber schon 1442 wegen seines unordentlichen Lebenswandels wieder verlor. 3. Herzog Wilhelm. Derselbe erhielt im Jahre 1445 Coburg. Er gab,dem Lande die erste Landesordnnng, und das Amt wie die Stadt Coburg ver- danken ihm auch ihre erste Gerichtsorduuug. Als Wilhelm 1482 ohne männliche Erben starb, nahmen seines Brnders Söhne Erust und Albert auch die Herr- fchaft (Pflege) Coburg in gemeinschaftlichen Besitz, bis sie durch die Teilung von 1485 an den Kurfürsten Ernst kam, der sie aber schon 1486 wieder an seine beiden Söhne Friedrich den Weisen.und Johann den Beständigen vererbte. „Das Thüringer Land zur Zeit der Teilung unter Ernst und Albert". Denlsches Lesebuch für Volksschulen von Fr. Th. Heckenhayn. Seite 249. „Der Bruderkrieg." Ebenda Seite 246. Friedrich der Weise starb 1525. Er hatte 1519 die deutsche Kaiserkrone ausgeschlagen. „Friedrich des Weisen Hofnarr." Deutsches Lesebuch für Volks-- schulen von Fr. Th. Heckenhayn. I. Teil. Seite 255. Der Banernkrieg (1525) wütete auch im Coburgischen; das Kloster Mönchröden und viele Dörfer und Schlösser des Lan- des wurden in dieser Zeit von den aufrührerischen Bauern zerstört. Herzogjohauu der Beständige residierte zu Torgau, wurde Kurfürst vou Sachsen 1525 und starb 1532. Ihm folgte 1532 feiu Sohn Kurfürst Johann Friedrich der Großmütige. Er verlor nach der Schlacht bei Mühl- berg 1547 Freiheit und Kurwürde. Am 27. August wurde er aus der Hast zu Augsburg wieder entlassen. Er starb am 3. März 1554 und ruht in Weimar neben seiner Gemahlin. „Kurfürst Johann der Großmütige". Deutsches Lesebuch für Volks- schulen von Fr. Th. Heckenhayn. l. Teil, Seite 256.
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