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1. Heimatkunde des Großherzogtums Oldenburg - S. 41

1897 - Oldenburg : Bültmann und Gerriets
41 Prinzessin von Sachsen-Altenburg. Im Jahre 1853 folgte er seinem Vater in der Regierung. Er erklärte gleich, daß er das Regiment wie sein Vater führen wolle. Alles, was von seinem Vater herrührt, ist ihm noch heute heilig. Im Wohlthun dem Vater gleich, strebt er stets nach Förderung seines Landes und Volkes, dessen Liebe er in hohem Grade besitzt. Der Großherzog war stets ein treuer Bundesgenosse Preußens und hatte stets einen klaren Blick und das richtige Verständnis für das, was zum Wohle des deutschen Volkes nötig war. Als die Gegend bei Heppens zur Einrichtung eines Kriegshasens als sehr geeignet bezeichnet wurde, trat er das Land im Jahre 1854 an Preußen ab. „Ohne dieses Ent- gegenkommen in wirklich deutschem Sinne wären wir nicht dahin gelangt," sprach König Wilhelm dankerfüllt 15 Jahre später bei der Einweihung des Kriegshafens und reichte dem Großherzog die Rechte. Im Jahre 1866 war sich der Großherzog bald bewußt, auf wessen Seite er zu treten hatte. Mit seinen Truppen nahm er an den Mühen des Mainfeldzuges teil, trotzdem sein Land durch Hannover in Gefahr kommen konnte. Als 1870 die Trommel wieder zum Streite rief, war er mit der erste, der König Wilhelm die Hand zum Bunde reichte. Großherzoq Peter von Oldenburg, begleitet von seinem Sohne, dem Erbgroßherzog August, teilte mit seinen Landeskindern die Gefahren und Mühen des Feldzuges. Die Kämpfenden belebten sie mit Mut, die Verwundeten mit Trost und Hoffnung. Das eiserne Kreuz wurde Vater und Sohn ver- liehen, und in schlichter ergreifender Weise schrieb der Großherzog an seine Gemahlin, in dieser Auszeichnung könne er nur eine Anerkennung für die Oldenburger Truppenteile sehen. Seinem Beispiele und dem Zuge ihres Herzens folgend, weilte die hohe Frau daheim am Lager der Verwundeten und Kranken. Wie sehr mochte sie den Frieden und die Heimkehr ihres Gatten ersehnen? Er kehrte heim, nachdem er zugegen gewesen war, als zu Versailles aus Kaiser Wilhelm das erste Hoch ertönte.
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