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1. Geschichte des Mittelalters - S. 34

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
34 Die Franzenkaiser. zu nehmen; als der König von Frankreich bei einer Zusammenkunft ihn unredlicher Gesinnung beschuldigte und Lothringen verlangte, warf er ihm den Fehdehandschuh hin: in der Nacht entwich der Franzose. Wie seine Mutter Gisela war Heinrich von tiefer Frmmigkeit beseelt. Er kasteite sich wie ein Mnch und sammelte eifrig Reliquien. Nach glcklicher Schlacht sank er im Berhemde barfu vor einem Stck des heiligen Kreuzes nieder zum Gebet; das Heer folgte seinem Beispiel: ,,alle verziehen allen"; nach der Rckkehr ging er in Regens-brg barfu und im Bergewand von Kirche zu Kirche und legte auf jedem Altar ein neues Tuch nieder. In Frankreich verboten damals die Bischfe bei Strafe einer Pilgerfahrt nach Jerusalem die Fehden an den durch Christi Leiden und Auferstehung geheiligten Wochentagen, vom Mittwoch abends bis Montag frh, und in der Advents- und Fastenzeit. König Heinrich verkndete in Konstanz von der Kanzel den Gottesfrie-den": er verzeihe allen Feinden; und nach seinem Wunsch und Vor--bild standen die Groen ab von Kampf und Blutrache aber nur auf kurze Zeit. 3. Drei Ppste stritten um den Stuhl Petri. Da eilte der König mit Heeresmacht der die Alpen und lie alle drei absetzen. Ein deutscher Bischof wurde Papst und krnte seinen jungen Herrn am Weihnachtsfeste zum Kaiser. Kaiser Konrad Ii. hatte von neu eingesetzten Bischfen eine Art Abgabe erhoben. Diese Steuer lehnte Heinrich ab. Er bestritt die Kosten seines Hofhaltes mit den Ertrgen seiner Silberbergwerke im Harz; damals kam allmhlich das bare Geld in Gebrauch. 4. Im Harz baute er sich feste Pfalzen, um die widerstrebenden Sachsen im Zaum zu halten. Goslar mit seinen wildreichen Forsten wurde sein Lieblingssitz. Aus der Burg Bodfeld starb er, noch nicht vierzigjhrig, in den Armen Papst Viktors Ii., des vierten Deutschen, den er auf den Heiligen Stuhl erhoben hatte. 6. Heinrich Iv. und Gregor Vii. 1. Heinrich Iii. hatte die Groen mit Mhe niedergehalten. Jetzt verschworen sie sich gegen die unentschlossene Kaiserin-Witwe Agnes; der harte Erzbischof Anno von Kln entfhrte der Mutter den zwlfjhrigen Heinrich Iv. in Kaiserswerth und brachte so seine
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