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1. Geschichte des Mittelalters - S. 38

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
38 Die Staufer und die Kreuzzge. luden Frauen und .Rinder auf den Ochsenwagen: auch sie sollten Anteil gewinnen an dem groen Heil. 3. Das Kreuzheer zog durch Deutschland und Ungarn oder aus dem Seeweg dem Gelobten Lande zu. Nur ein deutscher Fürst nahm an dem Kreuzzug teil: Gottfried von Bouillon, der Herzog von Niederlothringen. Ehe er die Fahrt antrat, verkaufte oder verschenkte er alle seine Besitzungen. Als das Kreuzheer nach 1099 dreijhriger Mhsal Jerusalem erreichte und erstrmte, war er der erste, der mittels eines hlzernen Belagerungsturms auf die Festungs-mauer sprang. Von vielleicht 200 000 Kreuzfahrern hatten kaum 20000 das Ziel erreicht. Alle brigen waren umgekehrt oder von Hunger, Seuchen und dem Schwerte hingerafft worden. Dafr wateten die berlebenden jetzt durch Strme Blutes zum Gebet in die Kirche des Heiligen Grabes, die ursprnglich Konstantin der Groe nach einer Wallfahrt seiner Mutter Helena erbaut hatte. Aus dem eroberten Gebiet schuf man ein eigenes Reich; Gottfrieds Bruder Balduin wurde der erste König von Jerusalem. 2. Konrad Iii. und sein Kreuzzug. 1. Heinrich V. starb kinderlos. Seine Schwester Agnes war mit Friedrich von Bren vermhlt, der seinen Sitz von der Burg Waiblingen nach dem neuerbauten Schlo Hohenstaufen verlegt hatte. Aber nicht ihr Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, wurde Heinrichs Nachfolger, sondern der greise Herzog Lothar von Sachsen, Heinrichs V. bitterster Feind. 2. Als er jedoch, von einem Rmerzuge heimkehrend, auf einem Tiroler Alpenhof starb, erhob frstliche Wahl Friedrichs Bruder Konrad zum König. Lange rang er, ein groer, schner, lebensfroher Mann, mit Herzog Heinrich dem Stolzen von Bayern aus dem sdschwbischen W elf enhause: ihm hatte Lothar seine einzige Tochter Gertrud und das Herzogtum Sachsen sowie auf dem Todbette die Reichskleinode bergeben. Durch persnliche Tapferkeit gewann Konrad eine Reiterschlacht bei Weinsberg am Neckar; die Sage wei zu erzählen, hier sei zum erstenmal der Ruf: Hie Weif!" Hie Waibling!" erschollen; als sich die nahegelegene Burg Weiber-treu" dem König bergeben mute, htten die Frauen ihre Männer auf dem Rcken hinausgetragen.
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