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1. Geschichte des Mittelalters - S. 39

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Erster und zweiter Kreuzzug. Konrad Iii. V 1232. 3. Ein Vergleich zwischen Konrad und Heinrichs des Stolzen Sohn und Nachfolger, Heinrich dem Lwen, schien den Zwist zu be-enden, als die Kunde kam, Jerusalem sei durch trkische Eroberungen gefhrdet. Um die Weihnachtszeit 1146 nahm König Konrad in Speier aus der Hand des Zisterzienser-Abtes Bernhard von Clairvaur weinend Kreuz und Fahne: Dem Herrn will ich dienen, der mich ruft." Von Regensburg fhrte er sein ungeheures, aber schlecht ausgerstetes Heer an der Donau abwrts. Ludwig Vii. von Frankreich folgte ihm nach. Der Griechenkaiser setzte die Fremden rasch der den Bosporus. Griechische Wegweiser lockten sie arglistig in die desten Wsten Kleinasiens; Hunger und Krankheit und die Pfeile der Trkenreiter wteten furchtbar in den Reihen des Kreuzheeres. Vierzehn Tage und Nchte soll Konrad unablssig gekmpft, einen Trken vllig entzweigespalten haben. Endlich mute er umkehren. Haufen toter Menschen und Tiere bezeichneten seinen Weg. Auch das franzsische Kreuzheer wurde vernichtet: eine halbe Million Menschen mag auf diesem Kreuzzug umgekommen sein. 4. Konrad kam krank nach Konstantinopel zurck. Kaum ge-nesen, ging er mit dem König von Frankreich zu Schiff nach Akkon und lie sich zu einem Feldzuge gegen Damaskus verleiten. Dort trafen ihn erneute Verluste; die Untreue des Knigs von Jerusalem zwang ihn zu Abzug und Heimkehr. 3. Das Rittertum. 1. Seitdem der Heeresdienst zu Ro geleistet wurde, entwickelte sich ein eigener Kriegerstand: wer eine Heerfahrt (Reise) mitmachte, war ein Reisiger; wer die Fhrung der Waffen zu seinem Lebens-beruf machte, war Ritter. Auf den Kreuzzgen lernten die deutschen Ritter von den franzsischen mancherlei Lebensformen, die sich in Frankreich frher als bei uns ausgebildet hatten: man kleidete sich sorgfltiger und trug Haar und Bart kurzgestutzt; man sprach ge-whlter, mit vielen franzsischen Wrtern, und pflegte eine feinere Geselligkeit. Diese Fortschritte wurden zugleich mit der Fhrung der Waffen von Jugend an gebt. 2. Der zur Ritterschaft bestimmte Knabe stand vom siebenten Jahr an im Edeldienst" eines Fürsten oder Edeln; er mute ihm bei Tisch und auf der Jagd als Junker" aufwarten und erhielt
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