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1. Geschichte des Mittelalters - S. 45

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Die letzten Hohenstaufen. V 5264. 45 des Reiches Wahrte und sogar Apulien zu erobern sich anschickte, kam des Papstes Mndel, Heinrichs Vi. junger Sohn, der die Alpen. Wenige Stunden vor Ottos Ankunft zog Friedrich Ii. in Ron= stanz ein; alles verlie den hochfahrenden Welfen. 3. Aber auch Friedrich geriet in vielfachen Streit mit den Ppsten. Im Bann unternahm er einen Kreuzzug, den er bei der Krnung in Aachen gelobt hatte. Er gewann durch Unterhandlungen Jerusalem, Bethlehem und Nazareth nebst Sidon und die Krone des Gelobten Landes, mute sie aber selber vom Altar der Kirche des Heiligen Grabes nehmen, weil kein Priester sie ihm aufsetzen durfte. Friedrich Ii. war ein mittelgroer, bartloser Blondkopf, ein leut-seliger, frhlicher Herr und einer der gebildetsten Fürsten: er ver-stand zu lesen, zu schreiben, zu singen," sagt ein Zeitgenosse, und wute Lieder und Sangesweisen" wie sein Vater. Besonders liebte er Natur- und Sternkunde. Er hielt sich einen Tiergarten und hatte seine Freude an seinen Pferden und Falken; er begrndete Kunst- und Bchersammlungen und erbaute Schlsser voll mrchenhafter Pracht. Allein seine Sorgen galten ausschlielich seinem Geburtsland Apulien, dem er eine mustergltige Verwaltung gab. Als er sich die Lombardei wieder unterwerfen wollte, entbrannte der Kampf zwischen den Ghibellinen (Waiblingen) und Guelfen (Welfen) furchtbarer als je und brachte dem Kaiser viel Kummer. Sein Sohn Heinrich, den er zum Deutschen König gemacht hatte, emprte sich gegen ihn und sank in ein frhes Grab; ein andrer Sohn, Enzio, geriet in Gefangenschaft und lag bis zu seinem Tode 23 Jahre lang zu Bologna im Kerker. Mitten unter Rstungen starb der Kaiser un-gebeugt. Er ruht neben seinem Vater im Dom zu Palermo. - 4. Sein Sohn, König Konrad Iv., eilte nach Italien, um sein Erbe festzuhalten; dort starb er nach wenigen Iahren. Apulien verlieh der Papst dem franzsischen Ritter Karl von Anjou; in der Schlacht gegen ihn, auf dem Rosenfelde" bei Benevent, fiel der schne König Manfred, Konrads Iv. Bruder. Konrads sechzehnjhriger Sohn Konradin, der das apulische Reich zurckerobern wollte, geriet nach siegreicher Schlacht in die Hnde seines tckischen Feindes, und der letzte Hohenstaufe endete mit seinem Freunde Friedrich von Baden in Neapel durch das Beil 12c8 des Henkers; zur Hinrichtung mute jede Ortschaft des Landes eine Abordnung senden.
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