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1. Geschichte des Mittelalters - S. 57

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Der Humanismus. Die Buchdruckerkunst. Vii 344. 57 3. Auch die deutschen Humanisten holten der den Alpen die Kenntnis eines geluterten Lateins und des Griechischen und ver-breiteten sie daheim in Schulen und Schriften, erfreuten sich aber auch der Herrlichkeit deutscher Vorzeit; unsere Maler und Baumeister lernten bei den Italienern die gleichsam wiedergeborene Bau- und Kleinkunst der Alten, die Renaissance. 4. Die Erfindung der Buchdruckerkunst. Johann Gutenberg. 1. Wie die Chinesen seit Jahrtausenden, besaen die Form-schnei der von Ulm, Antwerpen, Venedig den Holztafeldruck; das war die Kunst, Figuren (Spielkarten, Heiligenbilder), oft mit Namen oder Sprchen, aus einer Buchsbaumplatte herauszuschneiden, so da sie in umgekehrter Form hervorstanden, sie dann mit Farben zu ber-ziehen und abzudrucken. Da erfand ein Mainzer Brger den Buchdruck. 2. Henne (Johann) Gensfleisch, nach dem Heimathause seiner Mutter Elsgen" zum Gutenberg geheien, war mit vielen Ge-schlechtem" infolge von Zwistigkeiten mit den Znften ausgewandert. In Straburg arbeitete er als Goldschmied und unterwies einige Freunde im Schleifen von Halbedelsteinen und in der Anfertigung glserner Handspiegel, die sie bei einer Wallfahrt nach Aachen ver-kaufen wollten. 3. Seine groe Erfindung hat Gutenberg anscheinend schon in Straburg gemacht, aber erst nach seiner Rckkehr in die Vaterstadt ausgefhrt. Er stellte die Buchstabenformen, Lettern, einzeln aus 1440 Erz her, so da man sie nach Belieben zusammensetzen konnte. Zur Herstellung haltbarer Lettern, der Presse, der Druckerschwrze, zur Anschaffung des Papiers und zur Bestreitung der Arbeitslhne scho ihm der Mainzer Brger Johann Fust 800 Gulden vor, die er v| mit sechs vom Hundert zu verzinsen hatte; die Druckerei sollte als Unterpfand dienen. Aber nach einigen Jahren verlangte Fust dieses Darlehen und ein zweites von gleichem Betrage samt Zinsen zurck, der 2000 Gulden, und das Gericht sprach die ganze Druckerei dem Glubiger zu, der sie nun mit seinem Schwiegersohn Peter Schffer von Gernsheim weiter betrieb. 4. Gutenberg wurde in das kurfrstliche Hofgesinde aufge-nommen. Er erhielt jhrlich ein Kleid wie die Edeln, zwanzig Malter
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