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1. Geschichte des Mittelalters - S. 115

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Friedrich der Rotbart. V 4i5 s 115 der sieben Sprachen beherrschte, schlug an einem Tage mit dem Streit-kolben. neun Lombarden nieder, und als er Rainald Hilfe brachte, den rmische Ritter in der kaisertreuen Stadt Tuskulum bedrngten, fiel dieser mit der Fahne in der Faust den Feinden in den Rcken. 3. Die Beamten des Kaisers hatten die lombardischen Städte durch Willkr und Erpressungen gereizt, und Friedrich stellte die belstnde nicht ab. Seine Einsicht kam zu spt: erst als bei Legnano die Deutschen 1176 von Italienern, die Ritter von Fusoldaten geschlagen waren, gewhrte er den italienischen Stdten die Selbstverwaltung; nur die Besttigung ihrer Ratsherren und betrchtliche Geldleistungen bei seinen Besuchen in Italien behielt er sich vor. Aber die Lombarden gewannen auch die Erkennt-nis, wie wertvoll ihnen ein Kaiser sein mute, bei ihren groen Handels-Unternehmungen als Schirmherr, bei ihren Streitigkeiten als Schiedsrichter. 4. Mit dem Sturze Heinrichs des Lwen beginnt die rasche Auf-lsung der Herzogtmer. Der Erzbischof von Kln wurde Herzog von Sachsen; aber ein groer Teil des Landes kam an das Haus der Askanier (Anhalt). Heinrich behielt die vom Kaiser Lothar ererbten Besitzungen (Allode) Braunschweig und Lneburg, Bayern fiel an Otto von Wittels-bach; doch wurde jetzt auch Steiermark ein selbstndiges Herzogtum, das bald unter dem Geschlechte der Babenberger mit sterreich vereinigt wurde. 5. Mit Strenge hielt Friedrich die Ordnung im Reich aufrecht. Den Bauern verbot er die Waffen, die sie bisher selbst bei der Feldarbeit ge-tragen, verurteilte aber auch Fürsten, wenn sie den Landfrieden brachen, zu der seit Jahrhunderten nicht mehr angewendeten Strafe des Hunde-tragens. Er beschrnkte die Zlle auf dem Main und Rhein; Gewerbe und Handel blhten. Neben seinen Pfalzen (Gelnhausen, Trifels) grndete er Mrkte, aus denen einige Städte erwachsen sind. In einer langen Friedenszeit, wie sie noch nie erlebt war, wurde Deutschland das mchtigste Land Europas. 5. Der dritte Kreuzzug. Die Ritterorden. 1. Belehrt durch die Erfahrungen des zweiten Kreuzzuges, lie Fried-rich durch Gesandtschaften mit den Ungarn und Serben, dem Griechen-kaiser und dem Sultan von Ikonium Vertrge schlieen, die dem Kreuz-Heer den Durchmarsch sichern sollten. Mitziehen durfte nur, wer sich selbst verpflegen konnte. Die Regierung des Reiches bertrug er seinem ltesten Sohne Heinrich; fr sich dachte er an keine Rckkehr. 3 a. In Jerusalem gab es seit Jahrhunderten Herbergen (Hospize) zur Aufnahme der Pilger: so die Brderschaften vom heiligen Johannes und vom Tempel Salomos. Aus ihnen erwuchsen die Ritterorden der Johanniter und der Templer. Die Brderschaft des Hospitals 8*
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