Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte des Mittelalters - S. 123

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Die Ltzelburger Kaiser. Die Bauern. Vi 2i3ib. 123 an die Herzge und Grafen der; es entstanden unabhngige Landes-Herrschaften. Zahlreiche Grafen wurden in diesem und dem folgenden Jahrhundert zu Herzgen erhoben, darunter Eberhard, der Graf im Bart" von Wrttemberg 1495. Den Fürsten gegenber erstritten in den einzelnen Lndern Geistlichkeit, Adel und Städte die Befugnis, in Fragen der Besteuerung, der Gesetzgebung, auch der Erbfolge als Landstnde" gehrt zu werden. 3. Die Bauern und die Schweizer Eidgenossenschaft. la. Die Bauern hatten ihre glcklichsten Tage unter dem Kaiser Rotbart. Sie feierten ihre Kirchweih mit Spiel und Tanz und Schlgerei und pflegten das Volkslied, das damals und besonders im 13. Jahrhundert bei Bauern und Handwerkern seine Blte erreichte. Steigender Wohlstand gab die Mittel, die Wirtschaftsgerte zu verbessern: Wagen und Pflug er-hielten Eisenreifen um die Rder und wurden statt der Rinder vielfach mit Pferden bespannt. Auer dem Getreide pflanzte man Bohnen, Erbsen, Linsen, Gemse, Hanf und Flachs; Obst- und Weinbau waren hoch ent-wickelt. Unter den Haustieren schtzte man am meisten das Schwein: geruchertes Schweinefleisch nahm man auf die Feldzge mit; das Schaf zchtete man auch der Wolle wegen; unter dem Geflgel prangte der Fasan. Die Wohnung enthielt meist nur einen Wohnraum, den der Kachelofen zum guten Teil ausfllte. Als Nahrung diente Suppe und Gemse mit Bier, mitunter auch Fleisch und Fisch. Neben dem selbstndigen Bauernstand gediehen auch die freien Zins-bauern (Pchter): sie bewirtschafteten Grundstcke adligen und klster-lichen Besitzes, den die Eigentmer nicht selbst bebauten. Dafr ent-richteten sie an den auf dem Ober- oder Salhof sitzenden Meier ihre Abgaben: Wein und Korn, Geflgel und Eier, ferner Leinwand; der Zinshahn mute so stark sein, da er aus einen Stuhl von Meterhhe springen konnte. Diesem behaglichen Zustand machte das Zwischenreich ein Ende. Neben den Steuern, die der Bauer an den Landes- und Gutsherrn sowie an die Kirche zu entrichten hatte, drckte ihn Krieg und Fehde, in denen sein Haus verbrannt und seine Felder und Weinberge verwstet wurden. Ib. Dazu kam die Plage durch die Ritter. Kreuzzge und Rom-fahrten hatten aufgehrt. Der Grundbesitz des Ritters war zu klein, um ihn anstndig zu ernhren: in einer kleinen Burg wohnten oft ein Dutzend und mehr verwandte Hausstnde. Da traten denn manche als Beamte in den Dienst eines Fürsten, andere vermieteten ihre Kraft an Städte, deren Aufgebote sie fhrten, an Kaufleute, deren Warenzge sie mit
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer