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1. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 53

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
- 53 - grabens. Fil. von Nr. 1. Neue Schule und neuer Gottesacker. — Am 3. Pfiugsttage wird ein Brunnenfest begangen; nachdem eine Quelle, deren Wasser auf das Rudolstädter Schloß fließt, gereinigt ist, treiben einige Vermummte Kurzweil und die Einwohner tanzen. F) Im Gebiete des Wüstenbaches: (Nr. 121 bis 127). 1) Im Thale desselben: (Nr. 121 bis 123). 121) Eschdorf, anmutig gelegenes Krchdf. mit Ackerbauern. 1 neue Kirche (1861). Fil. von 122; 1 Sch., 1 L. 122) Teichröde, hübsch gelegenes Pfdf. an der Mündung der Gornitz. 1 Sch., 1 L. 3 Mahl- und 1 Schneidemühle; Hand- wirtschaftlicher Verein. Ackerbau ist Hauptgeschäft. Unweit die Wüstung Hopfgarten, wo sich noch Mauerüberreste finden; angeblich im 30 jähr. Kriege zerstört. 123) Pflanz wirb ach, hübsches Krchdf. mit weinumrankten Häusern. Fil. von Nr. 1. 1 Sch., 1 L. Acker- und Obstbau, auch etwas Blumenzucht. Künstliche Fischzucht. 1 Mahlmühle. Ginge- psarrt ist der alteuburgische Ort Ammelstedt. 124) Ehrenstein, ackerbautreibendes Kirchdorf am steilen Schloßberge und am Ursprünge des Kindergrabens. Der Ort hieß früher Teichmannsdorf, nahm aber den Namen der darüber thronen- den Burg an. Diese ist eine verfallene Ritterfeste, der Sage nach von dem Grafen von Gleichen, der zwei Weiber heiratete, erbaut; sie kam seit dem 12. Jahrhundert in den Besitz der Grafen von Schwarzburg. — Ehrenstein war sonst Sitz einer Nebenlinie der Grafen von Gleichen. In Ehrenstein war sonst ein Amt, das 1803 mit dem Amte Panlinzelle vereinigt wurde; dieses kam 1851 zu Stadtilm. 2) An rechten Nebenbächen: (Nr. 124 bis 125). 125) Geitersdorf, Krchdf. in einem engen Seitengrunde in freundlicher Abgeschiedenheit. Mit 123 im Kirchen- u. Schulver- band. Starker Obst- uuö Ackerbau. Unterhalb 1 Ziegel- und Kalk- brennerei. Früher hieß es „Judasdorf, Jndisdorf, Gütersdorf." In der Kirche ein fchöner alter Abendmahlskelch. 3) An linken Nebenbächen: (Nr. 126 bis 127). 126) Milbitz b. Teichel, freundliches, wohlhäbiges Krchdf. Fil. von 127; 1 Sch., 1 L. Ausschließlich Ackerbauer; viel Obst, besonders Kirschen. Großartige, musterhafte Bienenzucht. 127) Teichel, ein uraltes, 2 Std. nördlich von Rudolstadt am Ursprung der Gornitz gelegenes, Ackerbau treibendes Städtchen, von dem mit Recht gesagt werden kann: „Wenn alle Bauern ins Feld gegangen sind, dann ist kein Bürger mehr zu Hause." 1 neue Kirche im spätgotischen Stile; 1 Sch., 2 L.; 1 großes, schönes Rat- haus; 1 Mühle; 1 Vorschußverein. (?) Am Ursprünge zweier Seitenthäler des Haselbaches. 128) Teich weiden, freundliches, hochgelegenes Krchdf., ohne Bach. Fil. von Nr. 1; 1 Sch., 1 L. In der Kirche ein gut er-
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