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1. Heimatskunde der Fürstentümer Schwarzburg - S. 56

1882 - Rudolstadt : Mitzlaff
— 56 - 3) Im linken Gebiete der Ilm: (Nr. 144 bis 146). 144) Bücheloh, Krchdf. im sanften Ursprünge eines waldnm- säumten Thälchens. Fil. von 131; 1 Sch., 1 L. Meist Ackerbauer. 1 Kriegerverein. Sonst stark betriebenes Fuhrmannswesen. 145) Wüllersleben, Psds. aus aussichtreicher, quellenarmer Hochebene an der Erfurter Straße. 1 Sch., 1 L. Meist Ackerbauer. Unweit davon die Wüstung Walschleben. 146) Ellichleben, ackerbautreibendes Psds. an einem oft ver- trocknenden Bache. 1 Sch., 1 L. Die Einwohnerzahl ist im bestän- digen Abnehmen begriffen. In der Nähe die Wüstung Meichlitz (1448 ?). Die 3 Exklaven: (Nr. 147 bis 149). 147) Angelroda, stattliches Pfdf. mit Rittergut; an der Gera und der Arnstadt-Jlmenaner-Bahn, die A. in einem großen Bogen umfährt und hinter A. das Gerathal auf einem Viadukt überschreitet. 1 Sch., 1 L. Die Kirche, die unter dem Patronate der Herren von Witzleben steht, ist durch ihre großen Fichtenwaldungen die reichste des Landes; dabei ein schöner Kirchhos und ein „Kon- firmaudengarten", wo jedes konfirmierte Kind einen Obstbaum pflanzt. Nahe dabei die „Kammerlöcher". Ehedem reisten von hier Fuhr- leute und Citronenhändler weit umher. 148) Elxleben, Pfdf. und reicher Ackerbauort im Thale der Wipfra, das dieser 3 oft vertrocknende Bäche zuführt, an der Er- furter Straße. 1 Sch., 1 L. Nach der Sage sollen hier eine Nicht- stätte und ein Kloster bestanden haben. 149) Österöde, Dorf an einem oft versiegenden Bache, der bei dem weimarischen Dorfe Dienstedt, wohin Öfter, pfarrt und fchult, in die Ilm geht. 1 Forsthaus; bedeutende herrschaftliche Waldungen. Ortschaften der Unterherrschaft: (Nr. 150 bis 164). 1) An der Frankenhäuser Wipp er: (Nr. 150 bis 152). 150) Frankenhausen, Stadt; mit der Altstadt, die eine besondere politische Gemeinde bildet, aber eingepfarrt und ein- schult ist, 5967 Einwohner, 839 Wohnhäuser; in einem £ Stunde breiten, fruchtbaren, vom Gesang vieler Nachtigallen belebten Thale zwischen der Hainleite und dem Kyffhänfergebirge. Sitz eines Land- ratsamtes und eines Amtsgerichts; hat 1 Schullehrerseminar, 1 Realschule, die 1881 die Berechtigung zur Ausstellung von Zeug- nissen für den einjährig-sreiwillgen Militärdienst erlangte, 1 Töchter- schule, Knaben- und Mädchenbürgerschule; 1 städtisches Musikchor. Post- und Telegraphenstation. Wichtige Gebäude: 1) 4 Kirchen, von denen nur in der Unter- (Haupt-) und Oberkirche regelmäßig Gottesdienst gehalten wird. Die Unterkirche (in der Klosterstraße), vorzüglich akustisch gebaut, ist eine der schönsten Kirchen Thüringens; sie wurde 1596 auf dem Grunde der in demselben Jahre abgetrage-
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