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1. Unser Vogtland - S. 138

1899 - Leipzig : Dürr
— 138 — Sahst du das Hirtenknäblein, den Lenz, du kleiner Wicht? Zerbrich mit deinem Schnäblein mir nur das Fenster nicht! Du meinst: Die Fischlein springen am warmen Uferrand, wir wollten aber singen so frei durch's ganze Land, Trieb er schon ans dem Weidenhans durch grünen Zaun und Blütenbusch, die Silberschäfchen klein und kraus Durch Wälder und durch Auen, husch heraus? hinaus? Ade, mein Frühlingsbote! Laß mich, laß mich allein! Grämt' ich mich anch zu Tode, bei dir könnt' ich uicht sein; denn deine Flügel fehlen mir; wie gerne flög' ich doch mit dir hinaus! 3. Ruhe a m S e e. Einsam oben aus dem Hügel an des Felsens Überhang, an des Sees blauem Spiegel ruh' ich Stuudeu, Tage lang. Über mir das Laub der Bäume, um mich heller Frühlingsschein, wie ins Feenland der Träume schau' ich in den See hinein. Was am Ufer steht und wehet und den ganzen Himmelsplan, was nur dort vorüber gehet, zeigt der treue Spiegel an. Herz, mein Herz, was soll dein Schlagen? Bist du wieder gar so wild, das du nicht vermagst zu tragen wie der See des Himmels Bild? Herz, mein Herz, was willst dn bangen, Herz, mein Herz, in deinem Weh' ? Sturm und Winter sind gegangen, hell und ruhig steht der See! 4. Der träumende See. Der See ruht tief im blauen Traum, von Wasserblumen zugedeckt; ihr Vöglein hoch im Fichtenbaum, daß ihr mir uicht deu Schläfer weckt!
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