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1. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 15

1893 - Altona : Uflacker
— 15 — Wirklichkeit und im Bilde zu zeigen, sondern auch, um fest- zustellen, wie viele solcher Zeichnungen erforderlich wären, um mit ihnen den Fußboden zu bedecken. Noch besser würde sich hierzu ein in gleichem Maßstabe auf Pappe gezeichneter Grundriß eignen; denn mit einem solchen ließe sich durch fortschreitendes Anlegen an die Wand leicht zeigen, daß man bei dem Maßstabe 1:10 deren 10, bei dem Maßstabe 1:20 deren 20 haben müßte, um einen Längsstreifen des Zimmers zu bedecken, und daß im ersten Falle 10 x 10 — 100, im andern 20 x 20 — 400 Exemplare zur Bedeckung des ganzen Fußbodens erforderlich sein würden. Dieses Ver- fahren ist nötig, um in den Schülern die Vorstellung zu erzeugen, daß der Maßstab nur für die Länge, nicht für die Fläche gilt. Würde es stets geübt, dann wäre, um mit (Seibert*) zu reden, „nicht fast regelmäßig zu hören, daß man von einer Karte im Maßstabe 1:1 Million auch 1 Million Exemplare benötigen würde, um den entsprechenden Raum zu bedecken, statt 1 Mill. x 1 Mill. — 1 Billion.") Wir wollen nun noch die Lage der Gegenstände in unserm Schulzimmer nach den Himmelsgegenden bestimmen und sie dann mit in den Grundriß aufnehmen. Die drei Fenster befinden sich in der westlichen Wand; der Lehrtisch steht an der Nordwand, der Schulschrank in der Nordwest-, der Ofen in der Südostecke; die Thür ist in der östlichen Wand in der Nähe des Ofens u. s. w. (Sämtliche Gegenstände werden — am besten mittels eines zusammenlegbaren Centi- Metermaßes, wie Tischler und Zimmerleute es gebrauchen — nach ihrer Größe und ihrer Entfernung von einander unter Mitwirkung der Schüler ausgemessen und dann dem zu Grunde gelegten Maßstab entsprechend an der richtigen Stelle _ im Grundriß bezeichnet. Es sind also Fragen folgender Art zu stellen: Wie lang ist der Untersatz des Lehrertisches? Wie breit? Wie lang muß ich ihn also im Grundriß zeichnen? *) Prof. A. E. Seibert, Methodik des Unterrichtes in der Geographie. S. 5.
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