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1891 -
Gießen
: Roth
- Autor: Hartmann, Edmund
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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an Nahrung einen Winterschlaf halten. Wer kann solche Tiere nennen?
Wie diese Tiere bei nns einen Winterschlaf halten, so halten z. B. Kroko-
dile und Schlangen in den heißen Ländern einen Sommerschlaf. Wann
wird dieses der Fall sein, da die genannten Tiere vorwiegend in Flüssen,
Seen und Sümpfen leben? (Wenn die Flüsse, Seen und Sümpfe austrocknen.)
Wie muß dann dort die Luft fein ? (Heiß und trocken.) Wonach richtet sich
also auch das Leben und Gedeihen der verschiedenen Tiere? (Nach der
Wärme der Luft.) Wonach ferner noch, da manche Tiere nur an trockenen,
manche nur an feuchteu Orten oder im Wasser leben können? Wie ist
auch die Luft au feuchten Orten? Wie dagegen an trockenen? Wovon
ist also hauptsächlich das Gedeihen der Pflanzen und Tiere abhängig?
(Von der Wärme und der Feuchtigkeit der Luft, von dem Vorhandensein von Ge-
wässern.)
Merkt euch: Die Befchaffeuheit der Luft iu Bezug auf Wärme und
Feuchtigkeit nennen wir Klima. Was versteht mau unter Klima?
Wo schmilzt bei uns der Schnee im Frühjahr zuerst, im Thale
oder auf dem Berge? (Im Thale.) Wie muß es also im Thale sein?
(Wärmer als auf dem Berge.) Ans welchem Berge bleibt der Schnee am
längsten liegen, wenn wir den Vetzberg, Gleiberg und Dünsberg in Be-
tracht ziehen? (Auf dem Dünsberg.) Wie muß es also auf dem Dünsberg
im Vergleich zu den beiden anderen sein? (Am kältesten.) Welcher Berg
ist der höchste? Welche Berge sind das ganze Jahr über mit Schnee
* bedeckt? (Die Schneegebirge.) Wie muß es nun auf solchen Gebirgen sein?
(Sehr kalt.) Welchen Satz habt ihr früher schon in Bezug auf die Ab-
nähme der Wärme kennen gelernt? Was habt ihr euch also bezüglich der
Wärme verschiedener Orte aus ungleicher Höhe zu merken? (Je höher ein
Ort liegt, desto kälter ist es.)
Was geschieht mit dem Wasser im kalten Winter? (Es gefriert.)
Worauf freut ihr euch, weun es gefroren ist? (Auf das Schlittschuhlaufen
und Schleifen.) Wo wird alsdann hier für eine Schlittschuhbahn gesorgt?
Woher wird das Wasser zur Schlittschuhbahn geleitet? Mit welchem
stehenden Gewässer kann man diese unter Wasser gesetzte Fläche ver-
gleichen? (Mit einem Teiche.) Nennt andere stehende Gewässer! Nennt
fließende Gewässer! Welches Wasser gefriert zuerst zu, das der Wieseck
oder das auf die Wiefeu geleitete Wasser? Wie ist es auch an Pfützen,
Sümpfen und kleinen Seen? Welche Gewässer gefrieren also früher zu?
(Die stehenden.)
Nun wollen wir auch die Waffermeuge in Betracht ziehen. Wo bildet
sich zuerst das Eis, an den tiefeil oder an den weniger tiefen Stellen?
Wo ist z. B. die Wieseck ganz flach oder seicht? Wo ist sie auch bei
gleichem Gefälle zuerst zugefroren? Vergleicht die Wieseck mit der Lahn!
Welcher Fluß ist breiter und tiefer? (Die Lahn.) Welcher von beiden
Flüssen gefriert zuerst zu? (Die Wieseck.) In welchen Flnß fließt die
Lahn? Was ist die Lahn zum Rhein? Die Wieseck zur Lahn? Die