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1. Heimatskunde von Elsaß-Lothringen für Schule und Haus - S. 17

1910 - Straßburg : Bull
§ 5. Die Flüsse im Elsaß. 17 Orte an der Thür: Wildenstein, Krüt, Odern, Wesseling, St. Amarin, Wei- ler, Thann, Sennheim. 4. Die Lauch entspringt südlich vom Lanchenkopf. Das obere Lauchtal war vergletschert, jetzt ist in 924 m Höhe noch ein Trockensee übriggeblieben, der durch eme 250 m lange, oben 4 m breite, bogenförmige Mauer in den Stauweiher Lauchensee von 11 da Oberfläche verwandelt ist. Nachdem die Lauch denselben verlassen hat, bildet sie in 759 m Höhe den prächtigen Wasserfall Lauchen- fpruug und empfängt rechts den Abfluß des Belchensees. Der Belchensee ist in die anstehende Grauwacke aus der Nordseite des Sulzer Bei- chens eingegraben; er war von einem Gletscher ausgefüllt, dessen Spuren man noch nach- weisen kann. Schon im Jahre 1702 war der See von Vauban durch einen Faschinen- dämm zur Speisung des Vanban-Kanales gestaut worden. Später war der Damm vernachlässigt worden, 1740 brach der See durch und richtete im Tal furchtbare Ver. heerungen an. Jetzt ist er durch eine Mauer mit regulierbarem Abfluß abgesperrt. Er liegt 986 m hoch, hat 7 ha Oberfläche und bei höchstem Wasserstande eine größte Tiefe von 23 in. Die Lauch durchfließt das Gebweiler- oder Blumental, teilt sich in zwei Arme, von denen der eine, wie erwähnt, sich mit der Thür verbindet, der andere durch Colmar strömt und sich kurz unterhalb der Stadt in die Jll ergießt. Orte an der Lauch: Bühl, Gebweiler, Colmar. 5. Die Fe cht entsteht aus 2 Bächen, die sich bei Münster vereinigen, von denen der südliche das Großtal, der nördliche das Kleintal durchfließt. Das obere Fechttal war sehr stark vergletschert, es häufen sich dort die Seen. Der nördliche Arm der Fecht, Kleine Fecht oder Kleintalbach genannt, entsteht in der Nähe der Schlucht aus mehreren Quellbächen. In Stoßweier erhält er den Abfluß des Sulzerner- oder Darensees und des Forellen- w ei h er s. An diesem Abfluß liegen Sulzern und die Bergstraßen nach ?er Schlucht und nach Urbeis im Tale der Weiß. Der Snlzernersee liegt in 1044 m Höhe in einem wahren Granitkessel, unmittelbar am Kamm. Er ist an der tiefsten Stelle nur 15 m tief, deshalb schwankt die Größe seiner Oberfläche, sie ist etwa 16 lia. Der natürliche Abschlußdamm, mit Granitblöcken bedeckt, ist noch künstlich erhöht. Der Forellenweiher, 1061m hoch, bis 10 m tief, ist ein künstlich gestauter Trocken- see, unmittelbar am Kamm nördlich vom Snlzernersee gelegen. Der südliche Arm der Fecht, Großsecht oder Gro ßtalb ach genannt, hat seine Quelle am Rainkopf. Er empfängt zuerst links den Abfluß des Alten w ei Hers. Es ist dies ein in granitenem Becken am Nordosthange des Rainkopfes gelegener, gestauter Trockensee. Die natürliche Staumauer ist mit Grauitgerölle bedeckt und durch eine 100 m lange Mauer künstlich erhöht. Der Stauweiher liegt 930 m hoch und ist 8 ha groß. Weiter nördlich mündet links der Wnrmsabach, der vom Hohneck kommend den Schießrothriedweiher dnrchfließtnnd rechts den Abfluß des Fischbödle aufnimmt. Bei erfterem liegen die Verhältnisse wie beim Altenweiher. Er liegt 920 m hoch am Südostabhange des Hohneck und ist 6 ha groß. Die Stanmauer ist 150 m lang. Südlich hiervon liegt in 790 m Höhe das Fischbödle, es ist von dem Schießrothriedweiher durch die granitnen Spitzköpfe getrennt, die nicht nur ge- steigerte Erwartungen des Botanikers, sondern auch des Touristenturners erfüllen. Das Fischbödle (0,5 ha) ist künstlich gestaut und dient zur Forellenzucht. 2
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