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1. Geschichte der Neuzeit - S. 28

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
28 Das Zeitalter Ludwigs Xiv. 5. Grommell erblickte das Heil der drei Reiche in der Monarchie. Fr seine Person lehnte er die rmte ab: es wre nur eine neue Feder an meinem Hute", sagte er. Der republikanische Eifer seines Heeres wre nicht damit einverstanden gewesen. Dafr lie er sich in Westminster feierlich als Lord Hochprotektor" einsetzen (inthro-nisteten) mit dem Staatsschwert und Purpurmantel. Dennoch hatte er schwere Anfeindungen zu bestehen; nur mit bewaffnetem Gefolge erschien er ffentlich. Unter seiner Herrschaft waltete Ordnung und Recht. Nirgends war so wenig Glaubensverfolgung wie in Grobritannien; in London durften sich die Juden eine Synagoge bauen. Auch nach auen wahrte Cromwell Englands Vorteil. Durch ein Schiffahrtsgesetz untersagte er den Hollndern, den Frachtfuhr-leuten aller Nationen", die Erzeugnisse fremder Lnder einzufhren. Er zchtigte die Seeruber im Mittelmeer und nahm den Spaniern Jamaika. Seine Frsprache schtzte die verfolgten Protestanten in katholischen Gebieten, namentlich die Hugenotten in Sdfrankreich. Seine Leiche wurde in der Westminster-Abtei beigesetzt mit nie gesehenen Totenehren; in Holland jauchzten die Binder, der Teufel sei gestorben. 6. Seinen schwachen Sohn Richard strzten ehrgeizige Offiziere, die eine unertrgliche Sbelherrschaft einfhrten. Da rief man Karl Ii. zurck und begrte ihn mit Jubel und Glockengelute. 2. Ludwig Xiv., der Sonnenknig". 1. Kardinal Richelieu, welcher Heinrichs Iv. schwachen Sohn Ludwig Xiii. leitete, untersttzte alle Feinde Habsburgs und befreite die Knigsgewalt von den Schranken, die sie einengten. Den Huge-notten nahm er ihre Festungen; die Etats generaux, eine schon von Philipp Iv. eingefhrte Vertretung der Stnde, wurden nicht mehr zusammengerufen. So wurde Ludwigs Xiii. Sohn Ludwig Xiv. ein vllig unumschrnkter (absoluter) Monarch. Dem Pariser Parlament, dem hchsten Gerichtshof des Landes, soll er zugerufen haben: Der Staat bin ich." Gleich den Knigen der Vlkerwanderung wollte er einmal das Eigentumsrecht aller cker beanspruchen; er belegte die Mild-
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