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1. Geschichte der Neuzeit - S. 36

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
36 Das Zeitalter Ludwigs Xiv. wieder zu vereinigen", zu reumeren". So nahm er mitten im Frieden zehn Reichsstdte im Elsa weg, zuletzt sogar Straburg. Vau-b an, sein Festungsbaumeister, machte es alsbald uneinnehmbar. Der König hielt einen feierlichen Einzug in die alte wunderschne Stadt". 7. Nach vielfachen Leiden und Kmmernissen starb der Groe Kurfürst an der Wassersucht, umgeben von der Liebe und Ehrfurcht seines Volkes und seiner Kinder. Denn er war auch ein guter Haus-vater, der gern im Kreise der Seinen, in Gartenarbeiten und bei seinen Singvgeln Erholung suchte. Seinem Nachfolger empfahl er sterbend das Heer als seine eiserne Hand. Denn gerade damals schickte sein Neffe Wilhelm Iii. sich an, mit Hilfe brandenburgischer Truppen die Krone Englands zu erringen. Neue Kmpfe bereiteten sich vor. 7. Die Trken vor Wien. Prinz Eugenius. 1. Der Kaiser mute in einem Waffenstillstand die Neunionen" vorlufig besttigen. Denn eben wagte der Türke seinen letzten Vorsto gegen das Abendland. Städte und Drfer brannten; die Bewohner wurden fortgeschleppt. Der Growesir (Feldmarschall und 1683 Kanzler) erschien mit zahllosem Heere vor Wien; der Stephansdom sollte eine Moschee werden. Aber Graf Rdiger von Starhem-berg verteidigte die Kaiserstadt mit Lwenmut; als er verwundet wurde, lie er sich an die gefhrdeten Stellen tragen, um anzufeuern und anzuleiten. Brger und Studenten halfen seinem Huflein die fast tglich wiederholten Strme zurckschlagen. Doch die Kraft erlahmte, die Lebensmittel gingen aus; vom Stephansturm stiegen des Nachts Raketengarben auf, Flammenzeichen der hchsten Not. Aber schon sammelte der kaiserliche Feldherr, Herzog Karl V. von Lothringen, mit dem Polenknig Johann Sobieski ein Heer, das vom Glaubenseifer der Kreuzzge beseelt war. Nach heiem Kampf am Kahlenberg, dem uersten Auslufer des Wiener Waldes, warf er die vierfach berlegene Trkenmacht in die Flucht. Der Growesir erdrosselte sich auf des Sultans Befehl zu Belgrad. 2. Dreiunddreiig Prinzen hatten mitgefochten, darunter Eugen von Savoyen und sein Vetter, Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Frh zeigte Eugen bei zarter Gestalt kriege-tische Neigung; Alexander der Groe war sein Held, Mathematik seine Lieblingswissenschaft. Ludwig Xiv., an dessen Hofe seine
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