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1. Geschichte der Neuzeit - S. 42

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
42 Preußen und Osterreich. Norwegen entreien. Aber vor der Festung Frederikshald, die er belagerte, fand er den Tod eines Kriegsmanns. 5. Nun suchte Peter sein Volk im Sturmschritt, mit Knute und Folter, zu Wohlstand und Gesittung zu führen. Fast immer unter-wegs, griff er auf allen Gebieten persnlich ein, belehrend und an-ordnend, tadelnd und strafend; Zeitverlust achtete er dem Tode gleich. Er zog auswrtige Handwerker und Beamte ins Land und sendete junge Russen zu ihrer Ausbildung nach Westeuropa. Er bemhte sich, den Popen (Geistlichen) besseren Unterricht zu verschaffen, und grndete zahlreiche Schulen; jeder sollte lesen lernen. Bestochene Richter und Beamte bestrafte er streng^ Er unterhielt ein starkes Heer und eine Kriegsflotte; er baute Festungen, Hfen und Kanle. Beim Bau des Newa-Wolchow-Kanals begann er den Dammbau, indem er mit eigener Hand den ersten Karren Erde heranschob; als er die vollendete Wasserstrae erffnete, warf er jauchzend die Mtze in die Luft und umarmte den leitenden Baumeister. Er suchte die Russen an Ehrlichkeit zu gewhnen und lehrte die Bauern bessere Arten von Hacken und Sensen gebrauchen. Er frderte den Bergbau im Ural und lie im Walde von fnf zu fnf Werst (Kilometer) Galgen aufrichten fr Waldfrevler. Er befahl, die Frauen in die Gesellschaften mitzunehmen, und besteuerte um der Reinlichkeit willen die langen Barte, in denen die Popen ein Zeichen der Gotthnlichkeit, eine Brgschaft fr das Seelenheil erblicken wollten. 6. Der ,,Selbstherrscher aller Reuen" selber blieb ein Barbar. Aber er war ein gutherziger Mann. Bei einem Besuch am Pariser Hof trug er den siebenjhrigen König auf den Armen die Treppe hinauf. Um ein Boot voll Soldaten zu retten, schritt er bis an den Grtel ins Wasser; dadurch zog er sich eine Krankheit zu, der sein nicht sehr starker und nie geschonter Krper erlag. 2. König Friedrich Wilhelm I. 1. König Friedrich I. umgab seinen jungen Thron mit allem Glnze. In seinem Auftrage go Andreas Schlter das eherne Reiterstandbild des Groen Kurfrsten und schuf aus dem alten Schlo in dem prchtigen Barockstil jener Zeit das herrliche Bauwerk, worin heute der Deutsche Kaiser wohnt. 2. Aber erst Friedrichs Sohn Friedrich Wilhelm I. erhob Preußen zu Macht und Wohlstand. Vom ersten bis zum letzten Tage
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