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1. Geschichte der Neuzeit - S. 48

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
48 Preuhen und Osterreich. Zweiten Schlesischen Krieg als Bundesgenosse des Kaisers und Frankreichs. Er fiel in Bhmen ein und eroberte Prag, konnte es aber nicht behaupten; denn die Franzosen lieen ihn im Stich. Herzog Karl von Lothringen, Franz Stephans Bruder, rckte ihm der das schleiche Erenzgebirge nach: da erfocht Friedrich unweit Schweidnitz bei Hohenfriedberg einen Sieg, wie die alten Rmer nichts Glnzenderes vollbracht". Und als sterreicher und Sachsen gegen die Mark vordrangen, warf sie der alte Dessauer" bei Kesselsdorf unweit Dresden zurck. Alsbald zog Friedrich in Dresden ein und schlo am ersten Weihnachtstage Frieden. Zum Schmerz Maria Theresias behauptete er Schlesien. Dagegen gab er ihrem Gemahl, den die anderen Rurfrsten nach Karls Vii. Tode zum Kaiser gewhlt hatten, nachtrglich seine Kurstimme. Unermelicher Jubel empfing Friedrich den Groen" in Berlin. Seinen Triumphzug durch die festlich beleuchtete Hauptstadt unterbrach er, um an das Sterbelager Duhans zu eilen. 5. Noch drei Jahre rang die Kaiserin mit Frankreich und Spanien um ihr Erbe. Im Aachener Frieden verblieben ihr alle ihre Lnder auer Schlesien und einem kleinen Land streifen in Italien. Ihre mnnliche Festigkeit und ihr kindliches Eottvertrauen hatten sterreich gerettet. Mit Recht sagte sie: Ich bin nur eine schwache Knigin, aber ich habe das Herz eines Knigs." 5. Des groen Knigs Friedenswerk. 1. Im Kriege sagte Friedrich einmal: Es ist nicht ntig, da ich lebe, wohl aber, da ich meine Pflicht tue und fr mein Vaterland kmpfe." Er bezeichnete sich als den ersten Diener des Staates und betrachtete es als seine Frstenpflicht, sein Volk glcklich zu machen. Er selbst lebte unendlich einfach; feine blaue Uniform zeichnete sich nur durch den Ordensstern aus. Aber trotz seines kaum mittelhohen Wuchses war er eine knigliche Erscheinung mit sprhenden Augen und dunklem Haar, das gewhnlich gepudert und in einen Zopf gebunden war. Vom Aufstehen, das im Sommer schon um vier Uhr erfolgte, bis zum Schlafengehen war er gestiefelt. Unermdlich ttig, wollte er berall selber frs Ganze sehen, denken, handeln". Schon am dritten Tage seiner Regierung schaffte er die Folter ab und beseitigte die Todesstrafe fr Diebstahl. Die Religionen," so verordnete er in den ersten Monaten, Msen alle Tolleriret werden
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