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1. Geschichte der Neuzeit - S. 54

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
54 Preußen und Osterreich. Grenzgebiete ein. Ihm selbst siel Westpreuen zu auer Danzig und Thorn; sterreich erhielt Ealizien, Rußland weite Landstriche an Dna und Dniepr. 3. So sicherte der König dem deutschen Handel den Sdrand der Ostsee. Er zog von der Netze zur Brahe und Weichsel den Brom-berger Kanal und verband dadurch das holz- und kornreiche Weichsel-tal mit Oder und Elbe; das verwahrloste Land nebst dem Netzebruch, das er trocken legte, besiedelte er mit schwbischen Bauern. 4. Als Kaiser Karls Vii. Sohn kinderlos starb, wollte Kaiser Joseph, um das Deutschtum in sterreich zu strken, einen groen Teil Bayerns an sich ziehen. Friedrich Ii. aber wollte verhten, da der ehrgeizige Kaiser herrschenden Einflu in Deutschland erlange; daher veranlagte er den knftigen Erben Bayerns, beim Reichstag zu Regens-brg eine Rechtsverwahrung einzulegen, die er selbst mit den Waffen untersttzte. Dieser Bayrische Erbfolgekrieg verlief unblutig: ein Handschreiben, das Maria Theresia kurz vor ihrem Tod an Friedrich richtete, beendete ihn rasch. Bayern kam an seinen rechtmigen Erben, den Kurfrsten Karl Theodor von der Pfalz; seine Selbstndigkeit mar gerettet. 5. Nach einigen Iahren bot der unruhige Kaiser dem Kurfrsten gegen Bayern seine Niederlande an; Karl Theodor gedachte sie mit seinen Pflzer Landen zu einem Knigreich (Burgund, Australien oder Belgien) zusammenzuschmelzen. Diesmal vereitelte Friedrich die Verstrkung des Erzhauses durch die Grndung des Frstenbundes: die meisten nord- und mitteldeutschen Staaten stellten sich unter die Leitung Preuens. Es war der erste Anlauf zu einer neuen Zusammenfassung der deutschen Stmme. Ich denke," schrieb Friedrich einmal, wir Deutsche haben lange genug untereinander unser Blut vergossen; es ist ein Jammer, da wir nicht zu besserem Verstndnis kommen knnen." 6. Friedrichs alte Tage verliefen friedlich. Er wohnte meist in seinem Stadtschlo zu Potsdam oder in Sanssouci. Gegen Weihnacht kam er nach Berlin, verlie es aber schon am Vorabend seines Geburtstags wieder. Sein alter Galawagen, den er in dieser Zeit zu Ausfahrten, besonders in die Oper, benutzte, fuhr so langsam, da Invaliden als Lufer" gemchlich vorausgehen konnten.
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