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1. Geschichte der Neuzeit - S. 62

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
62 Zur Erweiterung: Die Reformattonszett. Wetschen" erzhlt, mit unsglichem Flei der Mutter im Hause und den Kindern auf der Gasse aus den Munb geschaut"; er lief bei Bauern und Handwerkern herum, um von ihnen die Ausbrcke zu erfahren, die er brauchte. Er ist einer der grten bersetzer aller Zeiten. Die Psalmen und die Lehrdichtungen des Alten Testaments hat er vollkommen nach* und umgebichtet. Erst durch Luther haben die Deutschen eine Schrift* sprche erhalten, die alle Stnbe und Stmme verstauben, und bamit ein geistiges Banb, das alle umschlang der die Kirchenspaltung hinaus, eine Quelle der Gesittung, zu der nun jeber selbstndig gelangen konnte. An der Lutherbibel haben Klop stock, Goethe, Schiller ihre Dichtersprache gebilbet. 5. Aber Luther hat fr die Bilbung noch mehr getan. In einer besonberen Schrift An die Ratsherren beutscher Stbte" empfahl er nachdrcklich den Schulzwang, bamit das junge Volk der Knaben und auch der Mbchen nicht vernachlssigt, sonbern frs Leben brauchbar werbe. Auch der Gesang sollte in der Schule Pflege finben. Er selbst besa zur Musik groe Begabung und Neigung: in der Psalmenbersetzung tritt sie beutlich zutage. In seinem vierzigsten Jahr begann er fr den Gebrauch der Gemeinbe beim Gottesdienst Kirchenlieber zu verfassen; im Jahr 1523 allein entstauben 23; eines der letzten Ein' feste Burg ist unser Gott" ist etwa 1529 gebuchtet. Diese Lieber lehnen sich meist an Psalmen an: das Gotteswort der Prebigt sollte in ihnen nachklingen. Auch Fabeln hat er geschrieben nach sop u. a. und manche Sprche geprgt: Ein Schelm ist nirgenbs besser untergebracht als am Galgen", Was nutzt der Kuh Muskatnu!" Der kstliche Humor, der sich hier ausspricht, wrzt mitunter seine grimmigsten Streitschriften. Auf die Frage, was wohl Gott vor der Schpfung getrieben habe, antwortete er: Er sa in einem Birkenwalb und schnitt Ruten fr naseweise Leute, die unntze Fragen stellen." 6. In seiner Geburtsstabt Eisleben hatte Luther einen langen Bruber-z toi st zwischen den Grafen von Mansfelb geschlichtet, als der Tod nach 1546 langjhrigem Leiben und boch unerwartet ihn abrief. 3. Der Bauernkrieg. 1. Seit dem Ende der Kreuzzge und der Romfahrten war der Abel verarmt: die Ritter bienten den Fürsten und Stdten, ober sie lauerten in Busch und Strauch (als Heckenreiter" Strauchbiebe") auf die Gottesgabe" eines Warenzuges, um ihn niederzuwerfen", bis die Landesfrsten ihnen das Handwerk legten. Unter Franz von Sickingen machte die rheinische Ritterschaft noch einen Versuch, sich aufzuraffen und die Herrschaft im Reich zu erkmpfen. Aber das groe Unternehmen schlug fehl;
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