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1. Geschichte der Neuzeit - S. 121

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Friedrich des Groen Friedensroer?. V 514. 121 Kein Wunder, da die Armen und Bedrngten voll Vertrauens auf seine Gerechtigkeit und Milde zu ihm aufblickten. Als er in das neuererbte Ostfriesland einzog, errichteten auch die Fischweiber in Emden ihren Triumphbogen und schmckten ihn mit getrockneten Fischen und Inschriften; am Eingangstor las man: O Krting! groot van Macht, Van Goedheit, van Verstand, Meer Vader in ons Hart, Als .ftoning van ons Land. Fr die Landwirte errichtete er Kreditvereine, Banken und Darlehens-lassen, die unter kniglicher Aufsicht standen; sie sollten dem Wucher ent-gegenarbeiten und zur sicheren Verwahrung der Mndelgelder dienen. 4. Die Domnen bedeckten mit Einschlu der Forsten ein Viertel des Bodens der Monarchie. Den Domnenpchtern gewhrte der König gern Erleichterungen: er nahm Neubauten und Ausbesserungen auf seine Kasse, den Fiskus, drang aber auf einfache und gediegene Arbeit: Es mu nicht von Karten gebauet werden und so, da es der Wind umschmeiet; also erneuere ich die orders, Ehrliche Mauer oder Zimmer-meisters zu solchen Bau zu Emplojiren." In der Einbrgerung von Nutzpflanzen lie er sich durch Fehlschlge nicht irre machen; Rbenpflanzungen berwachte er persnlich. Von den Schwierigkeiten, die sich bei der Einfhrung der Kartoffel in den pomme-rischen Drfern ergaben, wei Nettelbeck zu erzählen; aber selbst die kurmrkische Kammer, die oberste Finanzbehrde der Mark, befrchtete eine Hungersnot, wenn das Saatland fr Korn beschrnkt wrde. In den Kleinstaaten hielt man es fr groe Regierungsweisheit, den Handel durch Zlle zu sperren und die Landstraen verfallen zu lassen, damit Wagner und Schmiede, Wirte und Wundrzte zu leben htten; noch nach Friedrichs Tode verlangten die verschuldeten Reichsstdte die Abschaffung der Postwagen, weil durch sie die brgerliche Nahrung der Landboten und anderer Leute beeintrchtigt werde. Der König nahm den Handel unter seine persnliche Obhut und erleichterte den Binnenverkehr nach Krften. Er beseitigte oder ermigte die Oderzlle und nahm die Post in staatlichen Betrieb. Er verbesserte Brcken und Wege und ver-band die Havel mit der Mittelelbe durch den Plaueschen Kanal; der sollte den Magdeburger Salzschiffen den Weg in die Marken krzen, wurde aber dann mit dem alten Finow-Kanal (zwischen Havel und Oder), den Friedrich wieder herstellte, eine Handelsstrae zwischen Magdeburg, Berlin und Stettin. Um den Handel von der schwedischen Peene abzuziehen, machte er die Swine durch Baggerung fr leichte Fahrzeuge schiffbar; an ihr ent-stand der Hafen Swinemnde. Rasch blhte Emden als Handelsstadt auf: zum erstenmal erschien der preuische Adler in den ostasiatischen Gewssern.
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