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1. Anschauungsunterricht und Heimatkunde für das 1. bis 3. (bezw. 4.) Schuljahr - S. 39

1909 - Leipzig : Klinkhardt
39 gestellt, hoch gehalten. — Die betreffenden Übungen müssen freilich motiviert erscheinen, vielleicht dadurch, daß man sich beim ungeordneten Geklapper der Tafeln die Ohren zuhält und so lange wartet, bis auch das letzte Rind fertig ist. Wie bei jeder andern Ordnungsübung muß auch hier das Rind selbst ihre Notwendigkeit empfinden. vorgemacht und geübt wird weiter das Abwischen der Schiefertafel, das Auswaschen des Schwammes — wer keinen hätte, merkt seinen Mangel allein —, das Spitzen des Schieferstifts auf einigen groben Zeilen oder an paffenden Steinstufen. - Die Behandlung der übrigen Schulgeräte folgt später. 8. Bewegungen irn freien. (Auf dem Schulhofe, dem Spielplätze oder einer nahen wiese.) Die Rinder stellen sich paarweise an. Der Lehrer führt sie nach dem Spielplatz, Hier kommen zunächst die ortseingesessenen Spiele zu ihrem Recht, also etwa: Bäckchen, Bäckchen, schiele nicht — Ratze und Maus — Haschen — Rauerhaschen -— Schwarzer Mann — Häschen in der Grube — Der Zaun, der wird geflochten — Schwarze Röchin — Waschweiber — wir wolln die goldne Brücke baun — Adam hatte sieben Söhne — Der Sandmann ist dcv. weiter käme in Betracht das j)aradiesspiel (Himmel und Hölle), das Murmelspiel, Ballspiele, auch Spielen im Sande, endlich turnerische Bewegungen wie Marschierern, Hüpfen, Springen, Hinken, Tanzen uff. Selbstverständlich sollen in diesen ersten Schultagen die Rinder nicht neue Spiele gelehrt bekommen, dazu wird sich später oft Gelegenheit finden. Zur jetzt handelt es sich um ein Eingewöhnen in die neuen Verhältnisse unter möglichster Anlehnung an des Rindes bisheriges Leben. Dazu muß eben der Lehrer die bodenständigen Spiele der Rlcinen kennen und verwenden. Alle diese Tätigkeiten, Bewegungen, Vorübungen sind nach und nach den Rindern nahe zu bringen und in vielfacher Wiederholung von ihnen auszuführen. Besonders wichtig ist hierbei ein passender Wechsel, der einzutreten hat, wenn die Rinder in der einen Tätigkeit ermüden. Dieser Gedanke beherrscht ja überhaupt die verhältnismäßig freiere Gestaltung der Erziehung und des Unterrichts im ersten Schuljahre. 1 1 Gute praktische Spielbücher sind: Hundert Schulspicle, herausgegeben vom Lehrerkollegium in Schlettau, Dresden, Huhle — und Stangenberqcrs Spiele für die Volksschule, bearbeitet von H. Schröer, Leipzig, Rlinkhardt.
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