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1. Vaterländische Erdkunde - S. 28

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 28 — zeitlichen, längst zurückgetretenen Meeren zu zeichnen. — Fast alle Erdformationen sind, da sie vielfach mit bindendem Material, z. B. mit Kalk durchtränkt waren und schon Millionen von Jahren lagern, zu festem Gestein erhärtet. Ihre Oberflächen sind dann meist wieder zu lockerer Ackererde verwittert. — Wir stellen jetzt unsere Übersicht zu einer Tabelle zusammen und setzen daneben die wissenschaftlichen Bezeichnungen. 1 A. Das Urgebirge &£ Sä Sä® Tt . U rge birgsiormation B. Die auflagernden Formationen1): I. Drei altzeitliche Formationen Paläazoisclie Formationen Icambrium Silur Devon 2. Formationen d. (Stein-)Kohlenzeit3) Karbon 3. Formationen d. Nach-Kohlenzeit4) . Dyas (od.) Perm (zechseteindes Ii. Drei mittelzeitliche Formationen Mesozoische Formationen I Buntsandstein 1. Trias ) ..........Trias Muschelkalk l Keuper ( Schwarzer J. od. Lias 2. Jlira )...........Jura S Brauner ,, ,, Dogger Weisser ,, ,, Malm r Neocom Oault 3. Kreide ')..........Kreide { Cenoman | Turon Senon Iii. Drei neuzeitliche Formationen . Kanäozoische Formationen I Eocän 1. Braunkohlenformation8).....Tertiär Sst l Pliocän 2. Das ältere Schwemmland9) . . . Diluvium 3. Das jüngere „ 10) . . Alluvium Noch einmal kehren wir nach unserem Hofplatz zurück. Denken wir uns, derselbe läge über flachen Erdhöhlungen. Eines Tages bilden sich infolgedessen Risse und Spalten. Einzelne Teile fangen an hinabzusinken, während andere ihre Lage beibehalten. Unsere schön gelagerten Erdschichten werden hart mitgenommen. Hier sinken sie ganz mit hinab, dort nehmen sie eine hängende Richtung an, an anderen Stellen wieder werden sie senk- recht aufgerichtet oder kippen wohl gar über, daß das oberste zu unterft kommt. Es ent- steht ein wirres Durcheinander, und kaum wissen wir unsere Formationen wiederzufinden. — Auch auf unserer großen Erde sind die Schichten nicht in ungestörter Lagerung ver- blieben. Die Abkühlung der Erdkugel schritt immer weiter vor, so daß der Erdumfang 1) Die hier gegebene Übersicht von dreimal drei Formationen ist so einfach und übersichtlich, daß gegen ihre Einführung in den Schulunterricht nichts zu erinnern sein dürfte. — Über Wert bezw. Unwert eines solchen Schemas siehe „Firns Thesen" (©. 24). 2) Repräsentant: das Rheinische Schiefergebirge, 3) „ die Gebiete der deutschen Steinkohlenlager, 4) „ u. a. der Zechsteinrand des Harzes, 5) „ die großen süd- und mitteldeutschen Becken, Helgoland, 6) „ das Juragebirge, 7) „ die Kreideküste Rügens, die Sächsische Schweiz, S) „ die Gebiete der deutschen Braunkohlenlager, 9) „ Norddeutschland, 10) „ die Marsch.
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