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1. Vaterländische Erdkunde - S. 82

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 82 — und vierfachem Umfang aufgestaut werden. (S. das große „graue" Becken der Karte.) Aber unablässig arbeitete das Wasser an der Verbreiterung und Ver- tiesnng dieser Rinne, und heute ergießt es sich mit Macht durch den selbst- geschaffenen schluchtartigen Durchbruch. Mit Ungestüm flutet es von Schaffhausen an zwischen zahlreichen Klippen dahin; schäumend und toseud erreicht es eine Stunde unterhalb dieses Ortes den Rand jener Barre, um nun mit Donner- getöse hinabzustürzen in ein 20—25 m niedrigeres Bett. — (2. Dlls J3tliu) Unser Bild {Atlas, Anhg. S. 2) läfst uns den Fall von Nordwesten her schauen. Uns gegenüber liegt das Schlofs Laufen, zur Linken neben uns ein Dorf (Neuhausen). Oberhalb des Falles führt über den Strom eine 180 m lange Brücke. Das Wasser hat noch nicht voll- ständig alle Hindernisse zu beseitigen vermocht; inmitten des Falles ragt noch eine Kalksteinklijppe hoch heraus und teilt den Fall in zwei Teile. Zur Zeit des Hochivassers wird, aber auch sie von den Fluten überschäumt, gleich zwei anderen Felsen, die sich fast stets unter Wasser befinden. (3. Auf dem Dalkon Im Kaufen ) Den großartigsten Anblick des Falles hat man von der Laufener Seite. Dort ist eine Art Balkon über das tosende Wasser hinausgebaut, so daß der Besucher gleichsam über dem Fall schwebt, dessen Staubregen ihn besprüht. Es ist ein herrliches Schauspiel, das sich ihm darbietet. Mit ununterbrochenem Donnergetöse, das man in stillen Nächten zwei Meilen (15 km) weit hört, stürzt die 100 m (Vergleich!) breite Wassermasse mehr als 20 in hinab, jedes Geräusch übertönend, jedes Ge- spräch unmöglich machend. „Beim Anprallen gegen die Felsen zerstäubt ein Teil des Wassers und steigt als dichte Nebelwolke in die Höhe, ein anderer bildet siedenden, schäumenden Gischt, ein dritter wälzt sich in großen Massen über den Felsen und gelangt hinab in den Kessel, wo das Sieden, Schäumen und Strudeln von neuem anhebt." (Simrock.) — Auf der Strecke von der Aarmündung bis Basel finden sich noch drei Fälle, aber keiner erreicht den Schaffhaufener an Großartigkeit. (Zum Nach- denken: einstige Entleerung des Bodensees!) Znsammenstellung und Eiutragung der betreffenden Namen (s. S. 88 unter A). Ii. Schwarzwald und Wasgenwald. a) Vergleich zwischen beiden. (1. Ähnlichkeiten in Lage, Höhe Ic,) Schwarzwald und Wasgenwald1) sind Zwillingsgebirge, die sich fast in allen Beziehungen gleichen. Beide bilden Grenzmauern der Oberrheinischen Tiefebene, streichen in Nordsüd- Richtung, sind im Süden am höchsten (Feldberg i. Schio. 14u3 m, Sulzer Beichen i. Ww. 1430 rn) und kehren ihren Steilabhang der Tiefebene zu. Beide bestehen auch aus denselben Gesteinen, Gneis and Granit (s. geol. Karte) und gleichen sich zudem auch in ihrem Gebirgs-Cliarakter (s. unten). Alle diese Ähnlichkeiten sind bedingt durch eine gleiche Entstehuugs- *) „Vogesen" ist eine Entstellung aus dem französischen les vosges und deshalb zu vermeiden.
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