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1897 -
Braunschweig
: Wollermann
- Autor: Harms, Heinrich
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Präparandenanstalt, Seminaranstalt
- Regionen (OPAC): Preußen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
schon S. 70 über die randlichen Gebiete der Tiefebene im allgemeinen gesagt
wurde. (Schilderung wiederholen.) Der frnchtbare Boden erstreckt sich hier
ausnahmsweise bis hart an den Rhein, so daß wir hier zum erstenmal Städte
unmittelbar am Flusse treffen. (Nennen.) Unter den Produkten ist außer Wein
und Korn auch der Tabak zu nennen, der als „Pfälzer" weithin bekannt ist.
— Den unfreundlichen Gegensatz zur vorderen bildet die westliche Pfalz.
Es ist sowohl die Hochfläche der Hart felbst wie ihre westliche Abdachung (der
Westrich) kalt und wenig fruchtbar. Den dürftigen Sandsteinboden deckt zu 3/5
Wald, und der Ackerbau ist wenig lohnend.
Die Hart und die Donnersberg-Gruppe (.Pfälzer Bergland) sind durch
eine auffällige Senkung von einander geschieden. Nach der in ihr liegenden
Stadt von Q (kleine Mittelstadt) wird sie wohl als die Kaiserslauterns-
Einsenkung bezeichnet (sonst Radstuhler Bruch, wegen der vielen Sümpfe
und Moore). Sie ist eine alte Verkehrsstraße zwischen der Rheinebene und
Lothringen und wird heute von der Eisenbahn Mannheim (bezw. Speyer)-
Kaiserslautern-Saarbrücken-Metz benutzt. Mit ihr erreicht das Triasgebiet westlich
des Rheins sein nördliches Ende. Die Donnersberg-Grnppe gehört demselben
nicht mehr an (Dyas, genauer Rotliegendes). Der Donnersberg selbst ist ein
altvulkanischer (Porphyr-)Bergkegel (viele Zeitperioden älter als der basaltische
Kaiserstuhl). Er bietet reiche Fernsichten und ist selber schon von weitem sichtbar.
(3, Der Odenwald.) Odowald — öder Wald, liegt zwischen Neckar und
Main und gehört zum größeren Teil Hessen, zum kleineren Teil Baden an.
Den schönen westlichen Teil des Gebirges mit dem Malchen und der Berg-
straße lernten wir schon bei der Oberrheinischen Tiefebene kennen. (Wieder-
holen, f. S. 70.) Weniger romantisch ist der höhergelegene östliche Odenwald,
der den höchsten Berg des Gebirges, den Katzenbuckel, 627 m, trägt. — Der
Odenwald verdient nicht gerade die Bezeichnung eines „öden" Waldgebirges.
Er gehört vielmehr zu den angebautesten und freundlichsten deutschen Gebirgen.
Wiesen- und Ackerbau werden im westlichen Gebirge nicht bloß in den Thälern
sondern anch ans den Gehängen und Kuppen betrieben. Die geologische Karte
macht uns das erklärlich. Das Gebirge besteht nämlich zu großen Teilen ans
Granit und Gneis, die, wie wir schon wissen, einen fruchtbaren thonigen Boden
liefern. Ungünstiger liegen die Verhältnisse im östlichen Teil des Gebirges, der
schon der Bnnt-Sandstein-Formation angehört.
Im Odenwald hielten die Nibelungenhelden die Jagd ab, anf der der
edle Siegfried fiel (S. 74). „Noch heute zeigt man bei einem Dorfe (Grasellen-
bach) den verhängnisvollen Brunnen" (Daniel-Volz).
Zusammenstellung der Namen.
A. B.
Bodensee Basel ^
Konstanz O Freiburg (\
Friecu'ichshafen Alt-Breisach [-
Lindau Kaiserstuhl 560
Rheinfall bei Schaff- Strafsburg O
hausen O Kinzig
(Laufen) Kehl
Aar . R.-Rhone-Kanal
Basel (L R.-Marne-Kanal