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1. Vaterländische Erdkunde - S. 167

1897 - Braunschweig : Wollermann
— 167 — Unterhalb Halles treffen wir noch zwei kleine Mittelstädte; diejenige von A ist Bernburg in Anhalt, die andere von 0 Kalbe in der Provinz Sachsen. e) Bodenschätze. Rückblick auf die Siedelungen. a) Schon beim Schwäbischen Stufenland erfuhren wir, daß sich gerade in der Triaszeit große Salzlager gebildet haben). Dieser Umstand ist auch Thüringen günstig gewesen. Namentlich in der Erfurter Gegend finden sich sehr ergiebige Steinsalzlager (f. Erfurt S. 164). Noch viel reicher an Salzlagern als die Trias ist die Nach-Kohlenzeit (Dyas, und zwar die Zech- steinformation). Ihr gehören die großartigen Lager nördlich und östlich vom Harz an (z. B. Staßfnrt) und an ihnen hat Thüringen in den Halleschen Salinen gleichfalls feinen Anteil und zwar in Form von Solsalzen. — Als fernerer Bodenreichtum sind schon die Braunkohlenlager der Saalegegend genannt, die besonders reichlich bei Halle ausgenutzt werden. — Endlich sind noch die Schiefer und das Eisen des Thüringer Waldes zu uennen (s. dort S.__ 171). b) Überblicken wir zum Schluj's die Siedelungen in ihrer Gesamtheit, so finden wir eine auffällige Regelmäßigkeit. Alle gröfseren Ortschaften fliehen nicht blo/'s die umqebenden r< i - 7 7 7' At* E 8 #9 • 10 (jrebirge, sondern auch die Jsie- derungen. Wir finden sie im all- gemeinen immer da, ico die Gebirge sich bis zur 200 m-Schicht (weiß) a_________________* __b herabgesenkt haben, so da/s sie •6 ringförmig die (Unstrut- Helme-) *5 • 41 • 3 | «2 • 1 Niederung umgeben. Geschlossen wird der Kreis im Osten durch die Saale-Städte. In unserem Schema be- deutet 1 Jena, 2 Weimar, 3 Erfurt, 4 Gotha, 5 Eisenach, 6 Langensalza, 7 Mühlhausen, 8 Nordhausen, 9 Mansfekl, 10 Halle, 11 Merseburg, 12 Weifsenfeis, 13 Naumburg. (Aurze Charakteristik.) Eine nach Osten offene Mulde, durch parallel angeordnete waldige, oft mit Burgen und Ruinen ge- schmückte (Muschelkalk-)Höhen in viele fruchtbare Eiuzel-Mulden ge- gliedert. Ringförmig angeordnete Städte. Salz, Braunkohlen. Weinban an der Saale. Ii. Der Thüringer Wald. a) Allgemeines. (1, Aagt.) Wie der Teutoburger Wald als ein langer Arm in das Tiefland Norddeutschlands, so greift der Thüringer Wald in gleicher Rich- tung und gleicher Weise in das mitteldeutsche Berglancl aus. Er erstreckt xich vom Fichtelgebirge bis zum Werraknie und bildet die Grenze zwischen Thüringen und, Franken. Am Süd- (genauer Südwest-)abhang sagt man: „Drinnen in Umringen", am Nord- (Nordost-)abhang: „Drauj'sen in Franken". Mit seinem breiten Fufs (grau) und seinen iveiten Ausläufern füllt er fast
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