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1. Hilfsbuch für den Unterricht in der Erdkunde - S. 97

1885 - Halle : Anton
Beispiele geographischer Lektionen. 97 beträgt; nach welcher Richtung sich der Boden senkt (nach 8, denn das von einzelnen Schülern ausgeführte Visieren mit der Wasserwage ergiebt, daß die Visierungslinie ans die Dächer der Stadthäuser fällt, und nach W aus ähnlichem Grunde); nach welcher Richtung der Boden eine wagrechte Ebene bildet (nach N und 0, denn die Visierungslinie trifft die Gegenstände in gleicher Höhe); in welcher Richtung sich die von hier aus sichtbare Reihe der Windmühlen erstreckt (von 80 nach Nw). 4. Ausschau in die Umgegend. Gegen W sieht man den Kapellenberg, gegen Nw den Petersberg. Schätzung, welcher von beiden der nächste ist. Bei der Fortsetzung der Wanderung wird beobachtet die Richtung, in wel- cher alle Kirschbäume ein wenig gebogen sind (gegen 0), sowie welche Art des Anbaus sich zu beiden Seiten der Chaussee findet (Feld). 5. Die weitere Fortsetzung der Wanderung führt zu dem Kreuzuugs- punkte zweier Straßen. Ermittelungen: der Entfernung zwischen der Brauerei und dem Kreuzungspunkte der Straßen ( . . . Schritte; der Richtung der beiden Straßen (der Chaussee von 8 nach N, der Eisenbahn fast von 80 nach Nw); der Unterschiede zwischen Eisenbahn und Chaussee (wagrechter Eisenbahndamm — den Hebungen und Senkungen des Bodens folgend; Schwellen und Schienen — Knack; Dampfwagen — Fuhrwerke); Zweck des am Kreuzungspunkte stehenden Bahnwärterhäuschens (Barriere!). Be- nennung der Bahn (Berlin-Leipziger Eisenbahn) und Angabe der nächsten Stationen (Delitzsch, Bitterfeld). Sollte die Chaussee weiter verfolgt werden, so würde sie aus ein deutlich sichtbares Dorf zuführen. Der Bahnwärter giebt Auskunft^), daß das Dorf Benndorf heißt und 2 km vom Kreuzungspunkte entfernt ist, daß es keine eigene Kirche besitzt, sondern daß die Leute nach dem etwas rechts ab liegenden Dorfe Panpitzfch zur Kirche gehen. Durch den Kompaß wird die Richtung festgestellt (N) und notiert. Ebenso kann deutlich wahrge- nommen werden, daß sich rechts der Chaussee hinter Benndorf der Boden etwas erhebt und deutlich hervortretende Hügel2) bildet. Der Bahnwärter giebt Auskunft, daß diese Hügel „die Schwedenschanze" genannt werden (Erklärung). 6. Die Richtung des Spazierganges wird geändert (längs der Bahn). Ermittelungen: der Richtung durch den Kompaß (Nw); der Lage zum Eisenbahndamm (tiefer); der Beschaffenheit des Weges (begraster Feldweg); der Beschaffenheit des angrenzenden Landes (Ackerboden). 7. Fortsetzung des Weges bis zum sog. Kosebruch. Feststellung der Ent- sernung vom Bahnwärterhaus bis zum Kosebruch. Hier folgt die Ermittel- ung der Bodenform: gegen 0 schließt der Eisenbahndamm, gegen 8 ist (wie durch die Schüler zuerst geschätzt und sodann mit der Wasserwage fest- gestellt wird) eine geringe, gegen N eine viel stärkere Erhebung des Bodens; gegen W verläuft der Boden flach. Feststellung der Länge und Breite des im Kosebruch befindlichen Gewässers. Schätzung der Tiefe desselben vom User aus. Die Pflanzen, welche sich um den Teich finden (Binsen). Lösung der Frage: woher wohl der Teich sein Wasser erhalten mag? Anwendung des Satzes, daß das Wasser stets bergunter läuft. Der Zufluß wird auf 1) Ersetzung der Selbst-Anschauung durch die Erkundigung (S. 30). 2) Der Begriff wird als bereits bekannt vorausgesetzt. Hummel, Hilfsbuch. 7
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