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1. Kurze Landeskunde von Palästina - S. 55

1912 - Leipzig : Wagner & Debes
Anhang I: Die Vorbevölkerung Kanaans 55 bei Ldrei (% Mos. 2\, 33 und 5. Mos. 3, 0 Jericho und das Gelobte Land zu erreichen. Die Dauer des gesamten Marsches von dem endgültigen Aufbruch von der Gase Rades-Barnea bis zum Bache Sared gibt uns die folgende stelle an (5. Mos. 2, ^): „Die Zeit aber, die wir von Rades zogen, bis wir durch den Bach Sared kamen, war 38 Jahre." Ls werden damit die ^0 Jahre, die Israel auf Gebot des Herrn (H. Mos. 33 f.) in der wüste zuzubringen hatte, bis auf zwei untergebracht, die wir auf den „langen" Aufenthalt in Rades (5. Mos. \, beziehen können. Dabei mag übrigens nicht unerwähnt bleiben, daß dieses Verweilen in Rades bereits den Übergang des ursprünglich nomadischen Volkes zum feß- haften Wohnen und zum Ackerbau, mithin zu einer höheren Rulturstufe, darstellt. Die Vorbevölkerung Kanaans uncl die Verteilung der zwölf Stämme Mit dem Eintritt der Israeliten in das Gelobte Land ver- knüpft sich die Frage nach der Vorbevölkerung, die es dort antraf, und mit der es sich in bezug auf seine Besitzansprüche auseinanderzusetzen hatte. Neben den biblischen Berichten, die freilich durch jüngere Zusätze vielfach entstellt und verdunkelt sind, setzen uns altägyptische (Quellen und viele Ausgrabungs- funde in Palästina, Babylonien und Rleinasien in den Stand, uns ein allerdings noch manche Lücke aufweisendes Bild von der Art und der Verteilung der vorisraelitischen Bewohner zu machen. Soweit wir zurückblicken können, hat in Palästina wohl immer das semitische Bevölkerungselement die Oberhand gehabt, als dessen früheste Vertreter die Lzoriter (oder (Lharu) *) gelten. Nur dunkle Runde ist im Alten Testament über sie erhalten geblieben, so daß sie in späterer Zeit den Israeliten als Riesen galten, die als Lnakiter (im südlichen Iudäa und im Philister- land wohnend) und Aviter (im Philisterland), oft aber auch als Refaiter bezeichnet wurden. Der letzte Name bedeutet eigentlich „die Geister der Abgeschiedenen" und ist jedenfalls erst in jüngerer Zeit auf diese längst ausgestorbenen und nur noch in der Erinnerung fortlebenden Völkerschaften angewandt worden. J) Neuerdings werden die k^oriter vielfach für einen arischen, mit den k^einasiatischen (Lharri identischen Volksstamm gehalten, der über Ägypten von Südwesten her ins !Veftjordanland eingedrungen wäre. Dem scheint jedoch ihre j. Iros, 36, 20 gegebene Stammesliste mit zahlreichen rein semitischen Namen zu widersprechen.
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