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1. Landschaftliche Charakterbilder der hervorragendsten Gegenden der Erde - S. 253

1885 - Leipzig [u. a.] : Spamer
Bengalisches Dorf in der Gegend von Kalkutta. 14. Ganges. Der mächtige Strom, dem Bengalen seine Fruchtbarkeit verdankt, bildet gemeinsam mit dem Brahmaputra ein ungeheures Mündungsdelta. Dasselbe bietet weniger Reize dar, als man von der Lage in so unmittelbarer Nähe des nördlichen Wendekreises erwarten sollte. Längliche Inseln trennen die einzelnen Arme des Deltas; dieselben enthalten zwar eine höchst üppige Vegetation, allein unter derselben herrschen gesträuchartige Pflanzen, besonders Rohrgewächse, vor, während sich nur verhältnismäßig wenige unter sich verschiedene Baumarteu vorfinden, nämlich solche, die die brackige Art der Bodenfeuchtigkeit vertragen können; zu diesen Bäumen gehören besonders Heritieren, nach deren altindischem Namen („Sundari") das Delta Sanderbän, d.h. Sündaragehölz, genannt worden ist. Diese Baumart liefert ein besonders zähes Holz, das vielfach zum Bauen benutzt wird. Der Hugli bildet den wichtigsten Deltaarm, zumal an ihm die Hauptstadt Kalkutta liegt; er hat seinen Namen von einem 2—3 m hohen Rohrgewächse, welches im Bengalischen „Hügla" heißt und in seiner Nähe vielfach vorkommt. Es ist insofern ein sehr wichtiges Gewächs, als es zum Flechten von Matten verwendet wird und überdies die Fähigkeit hat, durch feine Wurzeln den Boden von Deltaanschwellungen zu konsolidieren. In den unteren Teilen des Deltas erhebt sich der Boden so wenig, daß Über- flutungen eintreten, sobald die Richtung des Windes ein Steigen der Flut
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