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1. Geschichte der neuesten Zeit - S. 4

1912 - Frankfurt a.M. [u.a.] : Diesterweg
Das Zeitalter der franzsischen Revolution. steuenmg: sie verkaufte Stempelpapier, auf das alle Urkunden ge-schrieben und alle Zeitungen gedruckt werden sollten. Das Volk jedoch schleifte die Huser der Stempelagenten. Darauf zog England die Stempel-akte" zurck und wollte auf verschiedene Waren Zlle legen; aber die amerikanischen Frauen kauften keine englischen Erzeugnisse-mehr. Schlie-lich wollte sich das Parlament mit einem Teezoll begngen, der nur ein Viertel des im Mutterland erhobenen Zolles betrug; aber das auf seine Freiheit eiferschtige Volk" schmuggelte Tee aus Westindien ein oder trank einen Absud von Salbei und Himbeerlaub. Um zum Rauf anzulocken, ankerten aus Ostindien kommende Teeschiffe in den ameri-konischen Hfen; aber in Boston verkleideten sich eine Anzahl Brger als Indianer und warfen die Teekisten ins Meer. 2. Als nun die Regierung durch die Boston er Hafenbill den Bostoner Hafen schlo, entbrannte der allgemeine Aufstand; nur die bis-her franzsischen Kolonien blieben ruhig. Scharen von Brgersoldaten (Milizen) hielten sich jede Minute zum Ausmarsch bereit; und diese Mi-nutenmnner" (minute men) brachten mit ihren Vogelflinten den eng-Iischen Rotrcken", die das Land entwaffnen wollten, mehrere Schlappen, endlich auf dem Bunkersbhl (Bunkers Hill) bei Boston schwere Ver-lfte bei. Schon tauchte die Lehre auf: der Boden der Kolonien gehre allein den Gemeinschaften, deren Arbeit ihn fr die Menschheit brauchbar gemacht habe; und auf einem Kongre zu Philadelphia versammelten sich ^1776^ treter der dreizehn Staaten und sprachen am 4. Juli 1776 die Unabhngigkeit der Vereinigten Staaten" (United States) Nordamerikas aus. Zur Begrndung stellten sie den Satz auf: Alle Menschen sind gleich und mit gewissen unveruerlichen Menschenrechten ausge-stattet: Leben, Freiheit, Streben nach Glck. Die Erklrung dieser Men-schenrechte" hielt sie allerdings ebensowenig von der weitern Ausrottung der Indianer ab als von der Fortsetzung der Negersklaverei, deren Auf-Hebung eine deutsche Siedelung Eermantown in Pennsylvanien, heut eine Vorstadt Philadelphias, schon wenig Jahre nach ihrer Grndung gefordert hatte. 3. Die Kriegfhrung brachte den Englndern ungeahnte Schwierig-keiteit. Das weit ausgedehnte und nur schwach bevlkerte Land jenseits des Meeres machte die Verpflegung manchmal fast unmglich und er-heischte groe Truppenmassen. Etwa 30 000 deutsche Sldner wurden von den eigenen Landesvtern an England verschachert; aber trotz aller Leiden und Entbehrungen erwiesen sie sich treu und tapfer; besonders zeichneten sich die Hessen durch ihr blindes" Losstrmen aus. Die Amerikaner stellten den kriegskundigen Washington an die Spitze ihrer Streitkrfte. Seine Milizen liefen jedoch zur Zeit der Aussaat
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